Õ-Tetradrachme im thasischen Stil, 1. Jahrhundert v. Chr.; 16,83 g.
KELTISCHE MÜNZEN
DACIA
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Wohl unpubliziert und von größter numismatischer Bedeutung. Vorzüglich
Exemplar der Auktion InAsta 67, San Marino 2017, Nr. 7.
Thasos-Imitationen mit Linksportrait sind grundsätzlich eine Rarität (Anteil bei Lukanc: 0,75%!); die wenigen bekannten Exemplare weisen alle eine zu Punktreihen degenerierte Legende auf, mit drei Ausnahmen: Lukanc 1891 und 1893 und unser Stück; gegen eine extreme Verballhornung der Reverslegende (ΗΡΑΚΛΕΟΥ ΣΟΤΗΡΟΣ) bei unserem Exemplar spricht, daß der keltische Stempelschneider das griechische Alphabet sehr gut beherrscht und die Thasos-Legende nicht etwa verballhornt, sondern komplett durch ein Muster (-|-|-) ersetzt und damit bewußt das Ethnikon auslöscht. Schöne Beispiele für eine "echte Verballhornung" sind die beiden o. a. Lukanc-Exemplare.