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Ludwig Wilhelm, 1677-1707. Bronzemedaille 1691, Slg. Montenuovo 1107; Wielandt/Zeitz 36.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BADEN, BADEN-BADEN, MARKGRAFSCHAFT

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Losnummer 1837




Schätzpreis: 150,00 €
Zuschlag: 280,00 €


Ludwig Wilhelm, 1677-1707.
Bronzemedaille 1691, von G. Hautsch, auf den Sieg bei Salankamen. Geharnischtes Brustbild r.//14 Zeilen Schrift. Mit Randschrift. 43,02 mm; 32,02 g. Dazu: Ein zweites Exemplar in Zinn. 43,05 mm; 24,86 g.
Slg. Montenuovo 1107; Wielandt/Zeitz 36.

RR 2 Stück., Vorzüglich

Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 50, Dortmund 2009, Nr. 1510 (Bronze).
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 59, München 1992, Nr. 2196 (Zinn).

Ludwig Wilhelm, *8. April 1655 in Paris, Ó4. Januar 1707 in Rastatt, war der einzige Sohn des Erbprinzen Ferdinand Maximilian und Louise Christine von Savoyen-Carignan. Seinen Namen verdankte er seinen beiden Taufpaten, König Ludwig XIV. von Frankreich und seinem Großvater Wilhelm. Bereits als 19jähriger wurde er Soldat und zeichnete sich bald derart aus, daß ihm 1682 bei Ausbruch der Türkenkriege als Feldmarschallleutnant ein Armeekommando anvertraut wurde. Er spielte beim Entsatz von Wien und im weiteren Verlauf der Türkenkriege eine wichtige und ruhmreiche Rolle, die ihm den volkstümlichen Beinamen "Türkenlouis" eintrug. 1689 wurde er Oberbefehlshaber der gesamten in Ungarn kämpfenden Armee. Unweit der Theißmündung in die Donau trafen bei Salankamen am 19. August 1691 ein von ihm geführtes kaiserliches Heer mit 34.000 Soldaten und eine etwa 65.000 Mann starke türkische Streitmacht unter dem Kommando des Großwesirs Körprülü aufeinander. Dem Markgrafen gelang es schließlich, den übermächtigen Gegner nach einem Zangenangriff zu schlagen. Etwa 20.000 Feinde waren gefallen, darunter auch der Großwesir und 18 Paschas. Die Kaiserlichen hatten rund ein Viertel ihrer Leute verloren.