Teaserbild
Trennline

Laelianus, 269. Æ-Antoninian, Mogontiacum; 3,11 g. Elmer 625; RIC 9.

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

Zurück zur Listenansicht
In Merkliste legen

Losnummer 1716




Schätzpreis: 600,00 €
Zuschlag: 1.800,00 €


Laelianus, 269.
Æ-Antoninian, Mogontiacum; 3,11 g. Gepanzerte Büste r. mit Strahlenbinde//Victoria geht r. mit Kranz und Palmzweig.
Elmer 625; RIC 9.

Winz. Schrötlingsrisse, fast vorzüglich

Exemplar der Sammlung Dr. Klaus Berthold.

Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 90, München 1998, Nr. 1219.

Georg Elmer geht davon aus, daß Laelianus die von Postumus frisch eingerichtete Münzstätte in Trier in seine Gewalt gebracht hat und dort seine Münzen prägen ließ. Auch C.-F. Zschucke nimmt die Münzstätte in Trier an (Die römische Münzstätte Köln, Trier 1993, S. 34). Dies wurde u. a. von I. König angezweifelt, der die Münzstätte in Mainz vermutet (Die gallischen Usurpatoren von Postumus bis Tetricus, München 1981, S. 135/136; so auch Gilljam, Antoniniani und Aurei des Ulpius Cornelius Laelianus, Köln 1981, S. 18). Nach einer anderen Auffassung hat Laelianus kurzfristig Köln eingenommen und die Münzstätte nach Mainz verlagert (Besly/Bland, The Cunetio Treasure: Roman Coinage of the Third Century A. D. London 1983, S. 58 und 64). Dem widerspricht B. Schulte, der annimmt, daß Laelianus sich in den Besitz einer Münzstätte des Postumus setzte und dort seine Münzen prägen ließ; dort konnte er sich aber nur kurz halten, was die Seltenheit seiner Prägungen erklärt (Schulte, Die Goldprägung der gallischen Kaiser von Postumus bis Tetricus, Aarau 1983, S. 49/50). Weiser, Mainz römische Münzstätte? in: Die Münzstätten Mainz und Wiesbaden, Speyer 2003, legt sich auf Mainz fest.