Kurpfälzisch-Bayerischer Orden vom Pfälzer Löwen. Kleinod, 61,5 x 53,8 mm, Bronze hohl gefertigt, feuervergoldet und emailliert, Gesamtgewicht 26,7 g,die Medaillons am Fuße der Flammen mehrfach verstiftet, für das fehlende Revers-
BEDEUTENDE ORDEN UND EHRENZEICHEN AUS ALLER WELT
Deutschland , KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918) BAYERN
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RRRR II/IV
Wir halten dieses außerordentlich seltene Stück aufgrund seiner Ausführung wie auch seiner Konstruktion und Verarbeitung für ein definitiv zeitgenössisches Original-Exemplar!
Der Orden vom Pfälzer Löwen wurde durch den pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor (1724-1799, reg. ab 1742 als Pfalzgraf und Kurfürst von der Pfalz, ab 1777 auch als Kurfürst von Bayern) am 1. Januar 1768, einen Tag nach Vollendung seines 25-jährigen Regierungsjubiläums, gestiftet. Die Zahl der inländischen Ordensträger war auf 25 beschränkt, für nicht pfälzisch-bayerische Ordensritter gab es keine Beschränkung. 1777 wurde der Orden auch für das Kurfürstentum Bayern übernommen. Nachdem der Orden bereits ab ca. 1800 praktisch nicht mehr verliehen worden war, hob König Max I. Joseph (1756-1825, reg. seit 1799 als Kurfürst von Pfalz-Bayern, ab 1806 als König von Bayern) ihn 1808 auf. Bei der Gestaltung des Bayerischen Militärverdienstordens durch König Ludwig II. (1845-1886, reg. seit 1884) im Jahre 1866 wurde auf das Kleinod des Ordens vom Pfälzer Löwen zurückgegriffen.