Persönlicher Geschenk-Bilderrahmen Wilhelms II. aus dem Exil. Anfertigung der Firma J. D. Schleissner Söhne in Gründau wohl nach 1918, 292 x 215 mm, 800/000 Silber, ca. 480 g (nur der Rahmen - was einem Feingewicht von ca. 382 g Silber

Persönlicher Geschenk-Bilderrahmen Wilhelms II. aus dem Exil. Anfertigung der Firma J. D. Schleissner Söhne in Gründau wohl nach 1918, 292 x 215 mm, 800/000 Silber, ca. 480 g (nur der Rahmen - was einem Feingewicht von ca. 382 g Silber entspricht), auf dem unteren Rand punziert "Krone 800 SCHLEISSNER", auf der Rückseite mit dunkelblauem Samt bespannt, tlw. berieben, der ebenfalls bespannte Papp-Ständer löse.


II

Der Bilderrahmen zeigt auf dem oberen Rand das Monogramm "W", überhöht von einer normalen heraldischen Königskrone, und nicht das typische Monogramm mit dem "geschwungenen" "W", überhöht von einer preußischen Königskrone. Dies läßt darauf schließen, daß es sich hierbei um ein persönliches Geschenk Wilhelms II. aus der Zeit seine Exils in Haus Doorn in den Niederlanden (von 1920 bis 1941) handelt, mit seinem eigenen, wohl signierten Portrait (das heute fehlt!). Möglicherweise hat ihn Generalfeldmarschall von Mackensen aus Anlaß eines "runden" oder "halbrunden" Geburtstages (1923: 75 Jahre, 1928: 80 Jahre, 1933: 85 Jahre oder 1938: 90 Jahre) erhalten.

Provenienz: Nach dem Tode August von Mackensens im Jahre 1945 wurde der Bilderrahmen an seinen ältesten Sohn Hans Georg von Mackensen (1883-1947) vererbt. Dessen Witwe Winifred, geb. von Neurath (1904-1985), vererbte ihn dann an ihren Neffen Klaus von Mackensen, den Vater der heutigen Eigentümer.