Ferdinand von Österreich, 1806-1814. Goldgulden 1809. Divo/S. 237; Fb. 3741; Schl. 930.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
WÜRZBURG, WÜRZBURG NACH DER SÄKULARISATION
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Goldgulden 1809. Neujahrsgoldgulden. 3,28 g. Büste r. mit umgelegtem Mantel//Wappenschild lehnt an Palme.
Divo/S. 237; Fb. 3741; Schl. 930.
GOLD. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Prachtexemplar. Herrliche Goldtönung, winz. Justierspuren, fast Stempelglanz
Das Territorium des Bistums Würzburg fiel im Zuge der Säkularisation 1803 an das Kurfürstentum Bayern. Als der Habsburger Ferdinand, der zweite Sohn Kaiser Leopolds II. der durch den Frieden von Lunéville sein Großherzogtum Toskana verloren und als Entschädigung das neugeschaffene Kurfürstentum Salzburg erhalten hatte, 1805 sein neues Land wiederum an Österreich abgeben mußte, wurde ihm Würzburg übertragen. Würzburg wurde zum Großherzogtum erhoben, und Ferdinand regierte bis 1814, als ihm das Großherzogtum Toskana wieder zugesprochen wurde. Der Großherzog kehrte nach Florenz zurück, und Würzburg wurde wieder dem Königreich Bayern angegliedert. Auch unter dem Habsburger folgte die Stadt Würzburg der Sitte, ihrem Landesherrn als Herzog von Franken jährlich eine Neujahrszahlung von 50 Goldgulden zu leisten und ließ für diesen Zweck entsprechende Goldmünzen mit dem Porträt des Großherzogs prägen.