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Ref. BB1581714 / OP6837 P0203/1000 Baujahr: um 2013.

UHREN
Panerai Historic Collection Radiomir S.L.C. 3 Days. Herrenarmbanduhr

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Losnummer 3047






Schätzpreis: 5.000,00 €
Zuschlag: 4.200,00 €


Ref. BB1581714 / OP6837 P0203/1000
Baujahr: um 2013. Gehäuse: Edelstahl; Saphirglas; Durchmesser: 47 mm; Ziffernblatt: Schwarz Sandwich; Werk: Automatik; P.3000 Kaliber; Armband: graubraunes Leder mit beigen Kontrastnähten; originale Edelstahl-Dornschließe.


Zustand: Sehr gut.

Lieferumfang: In der Originalbox mit Originalpapieren und einem Ersatzband (Stoff, waldgrün).

Die 1930er Jahre lassen grüßen: Panerai „Radiomir S.L.C. 3 Days“.

Die Kalender zeigten das Jahr 1936, als Giuseppe und Maria Panerai in Florenz den ersten Prototypen einer sehr speziellen Armbanduhr präsentierten. Mit Blick auf den Auftrag der italienischen Marine-Behörden ging das Debüt ohne Öffentlichkeit über die Bühne. Nachdem sich Panerai schon zuvor mit Tiefenmessern, Kompassen und Stablampen für Taucher profiliert hatte, sollte die kleine Firma nun auch eine gleichermaßen widerstandsfähige wie präzise Armbanduhr für militärische Kampfeinsätze unter Wasser liefern. Mangels eigener einschlägiger Kompetenz holten die Florentiner ihren Geschäftspartner Rolex ins Boot. Der erfahrene Genfer Spezialist lieferte die wasserdichte kissenförmige „Oyster“-Schale mit Schraubkrone und das ansonsten für Taschenuhren verwendete Handaufzugswerk. Eine spezielle Mischung aus Zinksulfat, Radiumbromid und Mesothonum bescherte Zifferblatt und Zeigern besonders hohe Leuchtkraft. Somit ließ sich der „Radiomir“ getaufte Zeitmesser auch in der Dunkelheit unter Wasser unmissverständlich ablesen. Speziell dieser Sachverhalt reduzierte die Gefahr einer Entdeckung durch den Feind ganz erheblich. Nach gründlicher Erprobung besagter Prototypen orderte das italienische Kriegsministerium entsprechende Serien-Exemplare, welche heutzutage bei Panerai-Sammlern hoch im Kurs stehen.

Seit 1997 befindet sich die Marke unter dem Dach des Richemont-Konzerns. Und der setzt die große Tradition konsequent fort. Ein beredtes Beispiel findet sich in dieser Auktion. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand fertigte Panerai das Vorbild für dieses Modell mit minimalistischem Design gegen Ende der 1930er Jahre. Balken- und punktförmige Stundenmarkierungen wechseln sich hierbei ab. Damals erprobte Panerai auch eine Sandwich-Konstruktion des Zifferblatts. Dabei wird eine Schicht Leuchtmittel – heute nicht radioaktives Super-LumiNova – zwischen zwei Scheiben aufgebracht. Im Dunklen präsentiert sie sich durch Öffnungen in der oberen Scheibe. Als Namenspate dieser Armbanduhr fungiert der „Siluroa Lento Corsa“ (S.L.C.), ein bemannter Torpedo der italienischen Marine. Bei S.L.C.-Einsätzen waren die Kampfschwimmer mit Uhren und Instrumenten von Panerai ausgestattet. Die Darstellung eines solchen Torpedos findet sich am Zifferblatt. Im Stahlgehäuse der PAM 00424 tickt das große Manufakturkaliber P.3000 mit drei Hertz Unruhfrequenz und drei Tagen Gangautonomie. Nachdem Panerai von diesem Retromodell 2012 nur 1.000 Exemplare gefertigt hat, handelt es sich um ein echtes Sammlerstück mit großer Geschichte und Potenzial.