Friedrich II., der Große, 1740-1786. Speciestaler 1755 ohne Münzzeichen, Berlin. Dav. 2592; Olding 369; Kluge 318.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH
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Speciestaler 1755, ohne Münzzeichen, Berlin. Handelsmünze. 28,62 g. D Û G Û FRIDERICUS BORUSSORUM REX Û Geharnischtes Brustbild r. mit Krone, Ordensband und umgelegtem Mantel, im Armabschnitt die Signatur E (Tobias Ernst, Stempelschneider in Berlin 1754-1768)//SAC Û ROM Û IMP Û ARCHIC Û ET Û ELECT Û 1755 Û Gekrönter, verzierter Barockschild, darin der gekrönte Adler mit Zepter und Reichsapfel in den Fängen, auf der Brust das gekrönte Monogramm FR. Mit Kerbrand.
Dav. 2592; Olding 369; Kluge 318.
Von allergrößter Seltenheit. Kabinettstück mit herrlicher blau-violetter Patina. Fast Stempelglanz
Exemplar der Slg. Fritzotto Bauss, Auktion Fritz Rudolf Künker 81, Osnabrück 2003, Nr. 4500 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 98, Osnabrück 2005, Nr. 2933.
Bei diesem Stück handelt es sich um eines von nur 16 Exemplaren, die 1787 posthum von den Originalstempeln geprägt wurden. Die ursprünglich im Jahre 1755 geprägten Stücke wurden bis auf drei Exemplare wieder eingeschmolzen, da sie dem großen Preußenkönig mißfielen: Ihm war die Darstellung auf der Vorderseite mit der Krone auf seinem Haupte zu steif.
Man kann die Originale leicht von den Nachprägungen unterscheiden: Die Originalprägungen haben einen Laubrand, die Stücke von 1787 hingegen einen Kerbrand.
Gunther Hahn und Alfred Kernd'l konnten von den 16 im Jahr 1787 geprägten Exemplaren nur drei verschiedene Stücke ermitteln, die nach dem Zweiten Weltkrieg vorkamen.