Friedrich Ulrich, 1613-1634. Reichstaler 1631, Goslar oder Zellerfeld. 28,92 g. Welter - (zu 1057 A); Dav. - (zu 6303); Spasski 210.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRAUNSCHWEIG UND LÜNEBURG, BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM
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Reichstaler 1631, Goslar oder Zellerfeld. 28,92 g. Jefimok, mit zwei russischen Gegenstempeln auf der Vorderseite: 1) St. Georg im Kampf mit dem Drachen, 2) Jahreszahl 1655.
Welter - (zu 1057 A); Dav. - (zu 6303); Spasski 210.
Kl. Schrötlingsriss, sehr schön
Jefimok (Plural: Jefimki) war der aus der polnischen Sprache ("Joachimik") abgeleitete russische Ausdruck für Taler. Der Name stammt von den Guldengroschen, die die Grafen von Schlick in der böhmischen Bergstadt St. Joachimstal hergestellt hatten. Man verwendete in den beiden slawischen Sprachen also den ersten Teil der ursprünglichen Nominalbezeichnung "Joachimstaler", während im Deutschen und Englischen ("Taler", "Dollar") der zweite Teil gewählt wurde. Im Jahr 1655 wurden in Rußland verschiedene, vor allem deutsche und niederländische Taler mit einem Gegenstempel versehen. Diese Stücke wurden Jefimok s priznakom ("gezeichneter Jefimok") oder einfach kurz Jefimok genannt. Die gegengestempelten Taler konnten sich jedoch nicht im Zahlungsverkehr durchsetzen und wurden 1659 für ungültig erklärt. Da die meisten Stücke wohl eingeschmolzen wurden, sind Jefimki heute recht selten und zählen zu den begehrtesten Münzen Rußlands.