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Paul III., 1534-1549. 2 Fiorini di camera o. J., Rom. 6,75 g. Fb. 62; Muntoni 2.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
ITALIEN, KIRCHENSTAAT/VATIKAN

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Losnummer 1137






Schätzpreis: 15.000,00 €
Zuschlag: 44.000,00 €


Paul III. 1534-1549.
2 Fiorini di camera o. J. Rom. 6,75 g. PAVLVS III PONT MAX Brustbild l. in geistlichem Ornat//SANCTVS Û PETRVS - ALMA Û ROMA Û St. Petrus l. in Schiff.
Fb. 62; Muntoni 2.

GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich

Wir konnten für dieses Stück keine Auktionsprovenienz oder einen Hinweis auf die Einkaufsquelle finden. Andere Vorkommen sind Hans Schulman 1952, Nr. 1395, Hirsch 1956, Nr. 756, Slg. Magnaguti 1956, Nr. 135, Ratto 1956, Nr. 1116, Santamaria 1958, Nr. 1279 und Hess/Leu 1958, Nr. 131.

Paul III. stammte aus der Familie der Farnese, einem alten Rittergeschlecht in Latium. Vor seiner Papstwahl machte er als Alessandro Farnese Karriere in der Kirche, da seine Schwester Giulia die langjährige Mätresse des Papstes Alexander VI. (1492-1503) war. In den Konklaven von 1513 und 1522 war Alessandro Farnese jeweils nur knapp unterlegen. 1534 wurde er am zweiten Tag einstimmig gewählt. Dieses Konklave gehört somit zu einem der kürzesten der Neuzeit. Als Papst förderte er in nepotistischer Manier die Angehörigen der Familie Farnese. Zudem reagierte er auf die Ausbreitung des Protestantismus in Deutschland mit der Einberufung des Konzils von Trient (1545-1563). Das eindrucksvolle Porträt auf der Vorderseite der Münze stammt vom Künstler und Stempelschneider Leone Leoni.