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Christian I., 1586-1591. Dukat 1590, Dresden. 3,44 g. Fb. 2640; Keilitz/Kahnt 139.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 1240






Schätzpreis: 20.000,00 €
Zuschlag: 28.000,00 €


Christian I. 1586-1591.
Dukat 1590, Dresden. 3,44 g. Münzmeister Hans Biener.  CHRISTIAN Û DVX Û SAX Û ELECTOR Ûf Geharnischtes Hüftbild r. mit beiden Händen das Schwert schulternd//Kreuz, in den Winkeln vier Wappenschilde mit der getrennten Jahreszahl: 1 - Kurschild, 5 - Herzogtum Sachsen, 9 - Landgrafschaft Thüringen und 0 Ü - Pfalzgrafschaft Sachsen.
Fb. 2640; Keilitz/Kahnt 139.

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit feinem Prägeglanz, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 346, Osnabrück 2021, Nr. 299.

Christian I. der einzige überlebende Sohn des Kurfürsten August, wurde bereits 1581 mit dem Vorsitz des Geheimen Rates und 1584 mit der Wahrnehmung wesentlicher Befugnisse der inneren Verwaltung betraut. Während seiner fünfjährigen Regentschaft überließ der Kurfürst die Regierungsgeschäfte weitgehend seinem Kanzler Nicolaus Crell, der heimlich dem Calvinismus zuneigte und die Befugnisse des Landtages stark beschnitt. Unter diesem erheblichen Einfluß versuchte er - im Gegensatz zum starken Luthertum seines Vaters - ein Bündnis aller protestantischen Reichsstände zu erreichen. Dabei und bei der Unterstützung verfolgter Glaubensgenossen in Frankreich und den Niederlanden fand er in seinem Schwager Johann Casimir von der Pfalz einen entschlossenen Partner. Nach dem Tod Christians I. ließ der streng lutherische Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg, der Vormund seines Sohnes Christian II. den bei den Landständen verhaßten Kanzler Crell verhaften und nach einem juristisch zweifelhaften Gerichtsverfahren 1601 in Dresden hinrichten.

Der Prägeherr dieser prächtigen und sehr seltenen Goldmünze begann im Jahr 1589 mit der Christiansburg den Ausbau der Festung Königstein.