Friedrich III. der Weise, 1486-1525. Schautaler 1522, ohne Münzzeichen, Nürnberg. Dav. 9704; Schnee 42; Keilitz 71.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Schautaler 1522, ohne Münzzeichen, Nürnberg. Stempel von Hans Krafft. 26,18 g. Brustbild r. mit Mütze, umher Schriftkreis mit vier Wappenschilden (Sächsischer Kurschild, Herzogtum Sachsen, Markgrafschaft Meißen und Landgrafschaft Thüringen)//Blumenkreuz, in den Winkeln C-C-N-S, umher Datumsangabe M D XX II und Spruchkreis.
Dav. 9704; Schnee 42; Keilitz 71.
R Geprägtes Original. Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Möller 47, Kassel 2007, Nr. 817.
Der vorliegende Schautaler wurde von Hans Krafft nach einem Gemälde von Lucas Cranach geschaffen. Als Münzstätte wird gelegentlich Zwickau angegeben, was aber eher unwahrscheinlich erscheint. Als späte Arbeit von Hans Krafft könnte das Stück auch in Nürnberg entstanden sein. Die Münze trägt auf der Rückseite die Initialen des Wahlspruchs Friedrichs des Weisen: C(rux) C(hristi) N(ostra) S(alus) = "Das Kreuz Christi ist unser Heil".
Bei den Überlegungen für eine Gedenkmünze zur 400-Jahrfeier der Reformation 1917 wurde dieser Schautaler von 1522 als Vorbild für das berühmte 3 Markstück (Jaeger 141) ausgewählt. Da der sächsische König Friedrich August III. als Katholik nicht gut auf einer Münze zum Reformationsjubiläum erscheinen konnte oder wollte, griff man auf Luthers Beschützer Friedrich den Weisen zurück.