Christian Friedrich Karl Alexander, 1757-1791. Guldenförmiger Jeton aus achtlötigem Silber o. J. Slg. Wilm. 1050; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4870.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG IN FRANKEN, BRANDENBURG-ANSBACH, MARKGRAFSCHAFT
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Guldenförmiger Jeton aus achtlötigem Silber o. J. Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel//Stadtansicht von Bayreuth.
Slg. Wilm. 1050; Slg. Grüber (Auktion Künker 267) 4870.
Reste alter Vergoldung, sehr schön
Aus einer fränkischen Heimatsammlung.
Dieser Jeton wird immer wieder Christian Friedrich Karl von Brandenburg-Ansbach zugeschrieben.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts tauchten, besonders auf den Nürnberger Märkten, in größeren Mengen Prägungen auf, die dem kuranten Konventionsgeld ähnelten, jedoch nicht den vorgeschriebenen Silbergehalt aufwiesen. Das hier vorliegende guldenähnliche Stück hat ca. 37 % weniger Silber als die Konventionsgulden. Der Verfertiger hat es geschickt verstanden, eine offizielle Prägung des Ansbacher Markgrafen Alexander vorzutäuschen. Dreisterweise überläßt er dem Publikum mit der Umschrift CVIVS EST ("Wessen ist es") die Beurteilung, wer der Prägeherr sein könnte. Der Jeton, vor dem im Zirkular des fränkischen Reichskreises vom 24. Januar 1780 gewarnt worden war, ist ein eindrucksvolles Beispiel für die massive Geldmanipulation dieser Zeit. Siehe hierzu auch: F. von Schrötter, Über die Bruckberger Lotteriemedaillen und andere fränkische Geldzeichen, in: Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft 50, 1932, S. 26-33.