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Victoria, 1837-1901. 5 Pounds 1839, London. Fb. 386; Schl. 149; Seaby 3851; Wilson/Rasmussen 280.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
GROSSBRITANNIEN / IRLAND, ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH

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Losnummer 288






Schätzpreis: 100.000,00 €
Zuschlag: 420.000,00 €


Victoria, 1837-1901.
5 Pounds 1839, London. "Una and the Lion." Probe/Pattern mit glattem Rand und elf Blättern auf dem Haarband. 38,39 g. VICTORIA D Ù G Ù BRITANNIARUM REGINA F Ù D Ù Kopf der jungen Königin l. mit Haarband, im Halsabschnitt die Stempelschneidersignatur W. WYON R. A.//DIRIGE DEUS - GRESSUS MEOS Ü Die Königin mit Zepter und Reichsapfel schreitet l. neben dem britischen Löwen, im Abschnitt die römische Jahreszahl und die Stempelschneidersignatur.
Fb. 386; Schl. 149; Seaby 3851; Wilson/Rasmussen 280. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung PF 63 CAMEO (Top Pop) (6631525-001).

GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Nur wenige Exemplare bekannt. Kl. Grafitto/Kratzer im Feld der Rückseite, polierte Platte (PROOF)

Bei dieser extrem seltenen Variante der ikonischen Prägung des 19. Jahrhunderts handelt es sich um eine der seltensten Varianten der begehrten "Una and the Lion", welche in der Literatur als Probeprägung beschrieben ist. Die englischen Autoren Wilson und Rasmussen haben sich in ihrem Werk mit den verschiedenen Prägungen dieser 5-Pound Münze beschäftigt. Die hier angebotene Probe mit glattem Rand und 11 Blättern hat in ihrem Werk die höchste Seltenheitsangabe - R7 erhalten. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Probe Abschlag nur sehr wenige Exemplare überhaupt hergestellt wurden. Nach der Recherche von Wilson und Rasmussen und ihrer attestierten Seltenheitsangabe R7 ist wohl von nur weniger als 5 geprägten Exemplare überhaupt auszugehen.

Der Stempelschneider dieser außergewöhnlichen und attraktiven Goldmünze war William Wyon. Er stammte aus einer Familie bekannter Medailleure, die mehr als hundert Jahre dem britischen Königshaus dienten. Als Sohn eines Stempelschneiders und Medailleurs erlernte William die Fähigkeiten schon in seiner Jugend. Als sein Onkel, Thomas Wyon, 1816 zum leitenden Stempelschneider der britischen Münze ernannt wurde, erhielt der junge William auf Empfehlung von Sir Thomas Lawrence den Posten des Stellvertreters seines Onkels. William Wyons größter artistischer Triumph wird immer mit den Münzen und Medaillen verbunden sein, die er nach der Thronbesteigung der jungen 18jährigen Victoria geschaffen hatte. Keinem anderen Künstler gelang es gleichermaßen, den jugendlichen Charme mit einem exzellenten Stempelschnitt zu vereinen. Sein Porträt der Königin mit Diadem, welches er für seine Guildhall Medaille 1837 geschnitten hatte, war Vorlage für die ersten Briefmarken. Die aber wohl bekannteste und eindrucksvollste Produktion war das 5 Pound-Stück "Una and the Lion".

This extremely rare variety of the iconic 19th century design is one of the rarest variants of the coveted "Una and the Lion", which is described in the literature as a pattern striking. The English authors Wilson and Rasmussen have dealt with the various varieties of this 5-Pound piece in their work. The specimen offered here with a plain edge and 11 leaves has received the highest rarity rating - R7 in their work. It can be assumed that only very few examples of this pattern were ever produced. According to the research of Wilson and Rasmussen and their attested rarity indication R7, it is probably safe to assume only less than 5 pieces were minted at all.

The die cutter of this unusual and attractive gold coin was William Wyon. He came from a family of well-known medalists who served the British royal family for more than a hundred years. The son of a stamp cutter and medalist, William learned the skills in his youth. When his uncle, Thomas Wyon, was appointed chief die cutter at the British Mint in 1816, young William was given the post of his uncle's deputy on the recommendation of Sir Thomas Lawrence. William Wyon's greatest artistic triumph will always be associated with the coins and medals he created after the accession of the young 18-year-old Victoria. No other artist was equally successful in combining youthful charm with excellent die cutting. His portrait of the queen with tiara, which he cut for his Guildhall medal in 1837, was the model for the first postage stamps. However, the most famous and impressive production was the 5 Pound piece "Una and the Lion". 

19世紀を代表するコインのうち、造られた数はそう多くない「ウナとライオン」、そのなかでも更に希少なこのバリエーションは資料によるとパターンと記されている。英国の著者ウィルソンとラスムッセンは自身の著書の中で様々なバリエーションのこの5ポンドを扱っている。プレーン・エッジに11枚の葉をあしらったこのロットはこの本の中で最も希少なR7と記されている。ウィルソンとラスムッセンの研究によるとR7は造幣数が5枚未満の場合に与えられる。

このコインのスタンプ師、ウィリアム・ワイオンは何代も王室にメダル師として仕えた家系の出身で、同じスタンプ師、メダル師である父親に幼いころから技術を学んだ。王立造幣局の筆頭スタンプ師であったウィリアムの叔父、トーマス・ワイオンは、サー・トーマス・ローレンスの推薦もあり若かったウィリアムを自身の代理役に指名した。ウィリアムの芸術家としての最大の功績は常に戴冠直後の18歳のヴィクトリアの肖像と密接に関わっている。ことヴィクトリアの若い魅力の表現と美しいスタンプ技術の共存においてウィリアムは他の芸術家の追随を許さない。1837年にウィリアムが完成させた、ティアラを纏った女王の肖像画は元々切手の為に作られた。しかしながら最も有名な肖像画はやはり5ポンドの肖像画、ウナとライオンであろう。