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Eugenius, 392-394. Ô-Solidus, Lugdunum; 4,47 g. RIC 45.

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

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Losnummer 2153




Schätzpreis: 10.000,00 €
Zuschlag: 16.000,00 €


Eugenius, 392-394.
Ô-Solidus, Lugdunum; 4,47 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Zwei Kaiser sitzen v. v. dahinter Victoria.
RIC 45.

RR Leichte Fassungsspuren, sehr schön-vorzüglich

Exemplar der Auktion Glendining, London 20./21. November 1969, Nr. 426; der Auktion NAC 56, Zürich 2010, Nr. 484; der Auktion Tkalec, Zürich 22. Oktober 2013, Nr. 77 und der Auktion Leu Numismatik 7, Winterthur 2020, Nr. 1827.

Nach dem Tod des Valentinian II. erhob der magister militum Arbogast Eugenius zum Augustus. Eugenius, der eigentlich ein Christ war, wandte sich bald einer römerfreundlichen Religionspolitik zu: der Altar der Victoria wurde in die Curia zurückgebracht, Tempel wurden wieder geöffnet, religiöse Feste gefeiert und Opfer dargebracht. 394 marschierte Theodosius I. gegen Eugenius und am 5. September trafen sich die Heere am Frigidus (Wippach). Arbogast ließ Jupiterstatuen aufstellen, deren Blitze nach Osten gerichtet waren, auf den Standarten der Truppen wurden Bilder des Hercules angebracht. Der Schlachtverlauf war am ersten Tage günstig, die Truppen des Theodosius wurden stark dezimiert. Nach einem vor aller Augen vollzogenen Gebet des Theodosius brachte ein Wetterumschwung am 6. September die Wende, die Truppen des Eugenius wurden vernichtet, er selbst gefangengenommen und getötet, der prominente Senator und Prätorianerpräfekt Virius Nicomachus Flavianus, der lieber sterben wollte als seine Romanitas aufzugeben, wählte den Freitod. Mit dem Ringen am Frigidus, das den Charakter eines Religionskrieges hatte, setzte sich das Christentum im römischen Reich politisch endgültig durch.