Constantinus III., 407-411. Ô-Solidus, 407/408, Lugdunum; 4,46 g. RIC 1506; Bastien 244 u (dies Exemplar).
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Solidus, 407/408, Lugdunum; 4,46 g. Drapierte Büste r. mit Rosettendiadem//Kaiser steht r. mit Standarte und Victoria auf Globus, Fuß auf Gefangenem.
RIC 1506; Bastien 244 u (dies Exemplar).
Prachtexemplar. RR Vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Jacob Hirsch XXXIV, München 1914, Nr. 1655; der Auktion Münzen und Medaillen AG VIII, Basel 1949, Nr. 988; der Sammlung Leo Biaggi de Blasys, Nr. 2339 und der Auktion NGSA VIII, Genf 2014, Nr. 186.
Constantinus III. wurde 407 in Britannien zum Augustus erhoben. Er setzte bald nach Gallien über und dehnte seinen Einfluß auch nach Spanien aus. 409 erlangte Constantinus III. die Anerkennung des Honorius, verlor allerdings Britannien und Spanien. 410 kam es zur Auseinandersetzung mit Honorius, 411 wurde Constantinus III. in seinem Hauptquartier in Arelate belagert und floh, nachdem ein Entsatzheer geschlagen worden war, in eine Kirche und legte den Purpur ab. Der Exkaiser wurde gefangengenommen und nach Italien gesandt, aber ermordet, bevor er Honorius erreichte. Sein Kopf wurde ab dem 18. September 411 in Ravenna zur Schau gestellt.