Valentinianus III., 425-455, für Galla Placidia. Ô-Tremissis, 440/455 (?), Rom oder Ravenna; 1,43 g. RIC 1343 (dort unter Honorius); Depeyrot 47/12.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Tremissis, 440/455 (?), Rom oder Ravenna; 1,43 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem//Christogramm in Kranz.
RIC 1343 (dort unter Honorius); Depeyrot 47/12.
RR Gutes sehr schön
Exemplar der Auktion Triton VI, New York 2003, Nr. 1138 und der Sammlung Prof. Dr. Andreas Urs Sommer, Auktion Giessener Münzhandlung 203, München 2012, Nr. 471.
Datierung und Münzstätte sind umstritten.
Aelia Galla Placidia, eine Tochter des Theodosius I. und der Galla, eine Halbschwester der Kaiser Arcadius und Honorius, wurde um 388/389 geboren. Im Jahre 410 wurde sie von den Goten als Geisel genommen; 414 heiratete sie den Gotenkönig Ataulf. Nach dessen Tod zunächst wieder eine Geisel, wurde sie gegen 600.000 Modii Getreide von den Barbaren freigelassen und heiratete 417 den General Constantius, der 421 den Purpur an sich riß. Für ihren Sohn Valentinianus III. der 425 als sechsjähriger den Thron bestieg, führte sie zwölf Jahre lang die Regierungsgeschäfte. In Ravenna hat Galla Placidia viele, zum Teil noch heute erhaltene sakrale Bauten errichten lassen.