Antoninus IV. Elagabal, 218-222. Ô-Aureus, 220/222, Rom; 6,36 g. RIC 61 c; BMC 198; Coh. 16; Calicó 2987.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Aureus, 220/222, Rom; 6,36 g. Gepanzerte Büste r. mit Lorbeerkranz//Der mit einem Adler geschmückte Stein von Emesa in Quadriga l. davor Stern.
RIC 61 c; BMC 198; Coh. 16; Calicó 2987.
Von großer Seltenheit. Vorzüglich
Exemplar der Auktion Tkalec, Zürich 22. April 2007, Nr. 272 und der Golden Horn Collection, Auktion Stack's, New York 12. Januar 2009, Nr. 2330. Erworben am 18. März 2009 bei Herb Kreindler.
Varius Avitus Bassianus, als Kaiser Marcus Aurelius Antoninus, wurde vom Priester des Elagabal von Emesa zum römischen Kaiser und brachte seinen Gott, einen heiligen Stein, mit nach Rom. Erst im vierten Jahrhundert, lange nach seinem Tod, wurde auch der Kaiser als Elagabal bezeichnet (in der Historia Augusta und bei Aurelius Victor). Der eigenwillige Kaiser brachte u. a. durch seine Religionspolitik, die den Elagabalkult mit der römischen Reigion zu verschmelzen versuchte, die konservativen Kreise Roms gegen sich auf. Insbesondere seine Heirat mit der zur Keuschheit verpflichteten Vestalin Julia Aquilia Severa sorgte für Unmut. Seine Großmutter Julia Maesa sorgte für die Ernennung des Severus Alexander zum Caesar, der dem von meuternden Soldaten ermordeten Kaiser Marcus Aurelius Antoninus bzw. Elagabal als Kaiser nachfolgte. Der auf dem Revers des Stückes dargestellte heilige Stein Elagabal wurde nach dem Tod des Kaisers nach Emesa zurückgebracht.