Julianus in Pannonien, 284-285. Ô-Aureus, Siscia; 4,77 g. Calicó 4416 (dies Exemplar abgebildet); Coh. 4; RIC 1.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Aureus, Siscia; 4,77 g. Drapierte Büste r. mit Lorbeerkranz//Libertas steht l. mit Pileus und Füllhorn.
Calicó 4416 (dies Exemplar abgebildet); Coh. 4; RIC 1.
Von großer Seltenheit. Winz. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion NFA XIV, New York 1984, Nr. 542; der Auktion NFA XXX, New York 1992, Nr. 297 und der Auktion NAC 72, Zürich 2013, Nr. 747.
Über Julian von Pannonien berichten nur Aurelius Victor, die Epitome de Caesaribus und Zosimos, wobei der Epitomator und Zosimos - wie so oft - aus einer gemeinsamen, leider verlorenen Quelle schöpfen. Ob unser Kaiser Marcus Aurelius Julianus hieß oder ob er zusätzlich noch den Namen Sabinus führte (Epitome 38, 6; Zosimos 1, 73, 1 und 3), läßt sich nicht eindeutig beantworten. Den Purpur ergriff Julianus, der vorher wohl das Amt eines Corrector Venetiae innehatte (Aurel. Vict. 39, 10) nach dem Tode des Numerianus. Er herrschte in Pannonien, seine Münzen sind ausschließlich in Siscia geprägt. Ob er seine letzte Schlacht gegen Carinus in Illyrien (Aurelius Victor) oder auf den Campi Veronenses (Epit. de Caes.) verlor, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen.