Philipp Reinhard I., 1613-1635. Reichstaler 1627, Wolfenbüttel. 28,44 g. Dav. 7759; Joseph 241; Haussammlung der Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4061; Hede 3 A.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SOLMS, SOLMS-HOHENSOLMS, GRAFSCHAFT
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Reichstaler 1627, Wolfenbüttel. 28,44 g. Sogenannter Hahnreitaler.
Dav. 7759; Joseph 241; Haussammlung der Fürsten zu Solms-Hohensolms-Lich (Auktion Künker 212) 4061; Hede 3 A.
RR Hübsche Patina, winz. Schrötlingsriß, sehr schön
Graf Philipp Reinhard, *24. Juli 1593, Ó19. Juni 1635, trat 1627 in dänische Dienste. Als Statthalter des Königs Christian IV. von Dänemark nahm er im selben Jahr Wolfenbüttel ein und ließ in der herzoglichen Münzstätte Wolfenbüttel Gold- und Silbermünzen prägen. Der Name "Hahnreitaler" entstand aus einer Anspielung auf das Wort "VICARII" (Vicarius, Stellvertreter) in der Vorderseitenumschrift, da Philipp Reinhard seine Vollmacht dadurch mißbraucht hatte, daß er das Silbergeschirr des Herzogs und das durch Brandschatzung des Landes gewonnene Silber in jene Taler vermünzte. Mit "Hahnrei" wurde nämlich im Volksmund ein Mann genannt, der von seiner Frau in der ehelichen Treue betrogen wird.