Ludwig VIII., 1739-1768. Dukat o. J. (ab 1763), Darmstadt. Fb. 1225; Schütz 3130.Au; Müller 3602; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) 7749.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HESSEN, HESSEN-DARMSTADT, LANDGRAFSCHAFT, SEIT 1806 GROSSHERZOGTUM
Zurück zur Listenansicht
Dukat o. J. (ab 1763), Darmstadt. Hirschdukat. 3,42 g. Ohne Münzmeistersignatur. Stempel von Conrad Heinrich Küchler. Vier gekrönte Spiegelmonogramme LL ins Kreuz gestellt//Hirsch schreitet l. in Landschaft, im Hintergrund Schloß Kranichstein.
Fb. 1225; Schütz 3130.Au; Müller 3602; Slg. Mercator (Auktion Künker 220) 7749.
GOLD. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich
Exemplar der Auktion Bankhaus Partin 47, München 1995, Nr. 1488.
Bei diesem Dukaten handelt es sich um eine Jagdprämie.
Die Jagdlust des Darmstädter Landgrafen Ludwig VIII. hat sich in zahlreichen seiner Münzbilder niedergeschlagen. Neben den Hirschmünzen (Dukaten, Taler und Gulden) wurden auch Saudukaten und -gulden geschlagen, die ein kräftiges Wildschwein zeigen. Ludwig VIII. verbrachte die meisten seiner Tage in seinen Jagdschlössern Kranichstein und Wolfsgarten. Von Schloß Kranichstein durchfuhr der Landgraf in einem Muschelwagen mit einem vorgespannten Hirsch oder in einer von sechs Hirschen gezogenen goldenen Kutsche die umliegenden Wälder, zu denen nur seine Jagdbediensteten freien Zutritt hatten. Die Umschrift des Dukaten DURCH DIE DUCATEN WARD ICH VERRATHEN weist darauf hin, daß diese Münze beim Bestätigungsjagen dem Finder vom Landgrafen als Prämie überreicht worden ist.