Ferdinand III., 1625-1637-1657. Reichstaler 1629 HG, St. Veit. 28,28 g. Dav. 3361; F. u. S. 2853 (dort unter Glatz); Voglh. 187 VII (dort unter Glatz).
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Reichstaler 1629, HG, St. Veit. 28,28 g.
Dav. 3361; F. u. S. 2853 (dort unter Glatz); Voglh. 187 VII (dort unter Glatz).
Von großer Seltenheit. Sehr schön
Erworben im Jahr 1959.
Der vorliegende Taler wurde in das 1901 erschienene Standardwerk zur neuzeitlichen schlesischen Münzprägung von Friedensburg und Seger aufgenommen und unter der Münzstätte Glatz verzeichnet. Die versteckt in der unter dem Brustbild befindlichen Ranke angebrachten Münzbuchstaben HG lösten die beiden Autoren als Kürzel des Stempelschneiders Huser Glatzensis auf. Dagegen haben Victor Katz (Huser Glacensis, Berliner Münzblätter 1933, S. 20-25) und jüngst Gerhard Eggerth (Wer war HG?, Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft 35, 2, 1995, S. 21-25) überzeugend nachgewiesen, daß die Initialen HG für den in St. Veit arbeitenden Münzmeister Hans Georg Perro stehen. Das Münzbild der vorliegenden Prägung ist dem des ebenfalls in St. Veit unter der Leitung Perros entstandenen Eggenberger Talers von 1629 (Dav. 3382) mit HG sehr ähnlich. Der vorliegende Doppeltaler ist also nicht in der schlesischen Münzstätte Glatz, sondern in der Kärntner Münzstätte St. Veit geprägt worden.