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Sedisvakanz, 1396-1397. Goldgulden o. J. (1396/1397), Bingen. 3,49 g. Fb. 1614; Slg. Walther 96 var; Link 23; Slg. Pick 130; Felke 569.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM

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Losnummer 2169




Schätzpreis: 400,00 €
Zuschlag: 650,00 €


Sedisvakanz, 1396-1397.
Goldgulden o. J. (1396/1397), Bingen. 3,49 g. Die Vorderseitenumschrift endet mit ePC.
Fb. 1614; Slg. Walther 96 var; Link 23; Slg. Pick 130; Felke 569.

GOLD. R Sehr schön +

Erworben bei der Münzenhandlung Wolfgang Rittig, Schwelm.

Nach dem Tode Konrads wählte das Domkapitel mit knapper Mehrheit den Jofried, oder Gottfried, von Leiningen gegen Johann von Nassau zum Mainzer Erzbischof. Dabei halfen die 100.000 Gulden, welche die Familien von Leiningen und deren Verwandte von Falkenstein bereitgestellt hatten. Auch der bei der Wahl anwesende Kölner Erzbischof Friedrich von Saarweden sprach sich für Jofried aus. Dieser konnte auch schnell das Erzbistum in Besitz nehmen, die Bestätigung durch König oder Papst blieb jedoch aus. Johann von Nassau hatte erfolgreichen Protest bei Papst Bonifatius IX. eingelegt und die päpstliche Ernennung zum Mainzer Erzbischof erhalten. Jofried zog sich nach Johanns Rückkehr in die Burg Reichenstein bei Bingen zurück und gab erst 1401 seine Opposition auf.