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Karl XIV. Johann, 1818-1844. Riksdaler 1829, Stockholm. 29,56 g. Dav. 351; SMH 51 a (R).

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEDEN, KÖNIGREICH

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Losnummer 1953




Schätzpreis: 4.000,00 €
Mindestgebot: 3.200,00 €


Karl XIV. Johann, 1818-1844.
Riksdaler 1829, Stockholm. 29,56 g. Münzmeister Christopher Borg. Mit vertiefter Randschrift: 534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER (Verzierung).
Dav. 351; SMH 51 a (R).

RR Feine Tönung, min. Schrötlingsfehler am Rand, winz. Kratzer, vorzüglich

Das Ass war die niedrigste Einheit (48,06 mg) des holländischen Münzgewichts (oder Troygewichts). Der Ursprung war England, und der Name stammte von der mittelalterlichen französischen Handelsstadt Troyes. Bereits im 17. Jahrhundert wurde das Ass als Gewichtseinheit in Schweden eingeführt. Im Jahr 1737 wurde das Gewicht des schwedischen Asses als 1/8848 des "skålpund" (425 g), mithin als 48,042 mg (also weniger als 0,05 g) festgesetzt, somit unbedeutend leichter als das holländische "Troyes-Ass". Bis 1830 wurde von der Königlichen Münze in Stockholm die Mark (210,6 g) als Grundgewichtseinheit verwendet, danach ging man über zum "skålpund" (425 g). Die auf diesem seltenen Taler zu lesende Randschrift "534 8/9 TROYSKA ASS FINSILFVER" bedeutet nach der Münzordnung von 1818, daß der Feingehalt (Korn) 878,5/1000 oder knapp 25,70 g und das Rauhgewicht (Schrot) knapp 29,34 g betrug. Obwohl man die minimal leichtere schwedische Variante des Asses anwendete, setzte man auf den Münzrand die internationale Bezeichnung "Troyes-Ass", vermutlich in Hinblick auf den möglichen Umlauf der Münzen im Ausland. Kurze Zeit später ersetzte man mit der Münzordnung von 1830 die umständliche Feingewichtsangabe auf dem Rand durch die Inschrift "75/100 DELAR FINSILFVER" und erhöhte das Rauhgewicht entsprechend auf 34,0 g.