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Stadt. 2 Dukaten 1647, Dutkowski/Suchanek 252 a; Fb. 21 a.

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
POLEN, DANZIG

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Losnummer 55




Schätzpreis: 12.500,00 €
Mindestgebot: 10.000,00 €


Stadt.
2 Dukaten 1647, mit Titel Wladislaws IV. (1632-1648). 6,99 g. Ÿ EX AURO SOLIDO CIVITAS GEDANENSIS FIERI F Ù Stadtansicht von Danzig, unten halten zwei Löwen das Danziger Stadtwappen, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 47 und die geteilte Signatur G - R (Gerhard Rogge, Münzpächter in Danzig 1639-1656), oben strahlender Name Jehovas//VLAD Ù IIII D Ù G Ù REX POL Ú & SVEC Ù M Ù D Ù L Ù RVS Ù PRVS Ù Gekröntes und geharnischtes Brustbild r. mit Spitzenkragen, umgelegtem Mantel und der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies.
Dutkowski/Suchanek 252 a; Fb. 21 a.

GOLD. Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit prachtvoller Goldpatina, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 284, Osnabrück 2016, Nr. 5897.

Wladislaw IV. der älteste Sohn von Sigismund III. Vasa, wurde am 6. November 1633 im Alter von 38 Jahren in Krakau zum König von Polen gekrönt. Bereits 1599 war er zum König von Schweden und 1611 zum Zaren von Rußland gewählt worden. Beide Kronen erlangte Wladislaw jedoch nicht. Der König eroberte zunächst die 1619 Polen zugesprochenen Gebiete zurück, die von Rußland während des kurzen Interregnums nach dem Tod Sigismunds III. eingenommen worden waren. Am 20. September 1635 schloß Wladislaw IV. mit Christina von Schweden den auf 26 Jahre befristeten Vertrag von Stuhmsdorf, der den schwedisch-polnischen Krieg beendete und durch den Polen die von Gustav II. Adolf eroberten Gebiete zurückerhielt. Schweden, das Livland behielt, erreichte durch den Vertrag von Stuhmsdorf die Absicherung seiner Ostflanke und konnte dadurch Kräfte für die Kämpfe in Deutschland freimachen. Zur Prägezeit dieses Zweidukatenstücks mit der repräsentativen Danziger Stadtansicht waren Polen und Danzig von der Teilnahme am Dreißigjährigen Krieg verschont.