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Klippe zu 1 Goldgulden 1633, Berstett 83 var.; Fb. 395; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.1.2.2 (dieses Exemplar).

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BREISACH, STADT

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Losnummer 200




Schätzpreis: 5.000,00 €
Mindestgebot: 4.000,00 €


Klippe zu 1 Goldgulden 1633, geprägt während der Belagerung durch Rheingraf Otto und Markgraf Friedrich von Baden. 3,19 g. Der Breisacher Stadtschild, darüber Reichsapfel auf den Wappenschilden des Erzherzogtums Österreich und der Landgrafschaft Ober-Elsaß zu den Seiten 1 - 6 Û / Û 3 - 3 Û//Rosette zwischen zwei Punkten, darunter fünf Zeilen Schrift und Jahreszahl Û 16 Û 33 Û, darunter Punkt.
Berstett 83 var.; Fb. 395; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.1.2.2 (dieses Exemplar).

GOLD. Von großer Seltenheit. Feine Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 171, Osnabrück 2010, Nr. 5675.

Die Kaiserlichen hatten 1632 das Elsaß räumen müssen und ihre Verwaltung in das befestigte und strategisch günstig gelegene Breisach verlegt. Zunächst wurde die Festung vom Gegner durch den Einsatz mobiler Kontingente vom Nachschub abgeschnitten, doch seit dem 7. Juli 1633 ließen die beiden gegnerischen Feldherrn, Rheingraf Otto und Markgraf Friedrich von Baden-Durlach, die Festung regelrecht belagern. Die folgenden Monate wurden für die Eingeschlossenen entbehrungsreich. Da sich auch die Bezahlung der Verteidiger aufgrund fehlenden Nachschubs verschlechterte, ließ der Festungskommandant Hannibal von Schauenburg bei den Breisacher Bürgern Edelmetallobjekte beschlagnahmen, um daraus Gold- und Silbermünzen in Klippenform zu prägen. Am 16. Oktober 1633 schlug ein unter Führung des Herzogs von Feria (Vizekönig von Valencia) herbeigeeiltes Entsatzheer die Belagerer in die Flucht.