Großherzoglich Oldenburgischer Haus- und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. Großkomturset, Anfertigung der Firma W. Lameyer & Sohn zwischen 1882 und 1896, bestehend aus: Großkomtur-Kreuz, 86 x 53,5 mm, Gold emailliert, 30,0 g, vorder
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, SAMMLUNG HERZOGTUM UND GROSSHERZOGTUM OLDENBURG VON FRIEDHELM BEYREISS (†)
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2, I-II
W. Lameyer & Sohn lieferte laut Beyreiß (in BYO S. 22) von 1882 bis 1896 mindestens 40 und höchstens 57 Großkomtur-Sets mit den zugehörigen Bruststernen an die Ordenskanzlei. Vermischungen von Bestandteilen verschiedener Ordenshersteller waren im 19. Jahrhundert auch bei Neuanfertigungen von Insignien nicht ungewöhnlich, da unbeschädigte Teile früherer Hersteller aus zurückgegebenen beschädigten Dekorationen wieder verwendet wurden; vor allem natürlich solche, die in Gold gefertigt waren. Dies wird besonders bei den Kronen-Überhöhungen deutlich, da diese aufgrund ihrer spezifischen Gestaltung auch jeweils bestimmten Herstellern zugeordnet werden können. Eine heraldische Königskrone (auch als Großherzogskrone verwendet) unterlag einerseits gewissen Gestaltungsvorgaben, andererseits war der jeweilige Hersteller ziemlich frei, was die Umsetzung betrifft (z. B. im Verhältnis von Höhe und Breite zueinander, oder ob der untere Rand des Kronenbügels gerade oder gewölbt, oder ob die Kronenbügel oben stufenförmig angeordnet sind oder nicht, usw.).