Ludwig II., 1864-1886. Vereinskrone 1869. 11,11 g. Divo/S. 39; Fb. 282; Schl. 140.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
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Vereinskrone 1869. 11,11 g. Mit inkuser Randschrift: GOTT i SEGNE i BAYERN i ó i.
Divo/S. 39; Fb. 282; Schl. 140.
GOLD. Von großer Seltenheit. Nur sehr wenige Exemplare geprägt. Prachtexemplar. Fast Stempelglanz
Im Wiener Münzvertrag vom 24. Januar 1857 vereinbarten die Staaten des Deutschen Zollvereins sowie Österreich und Liechtenstein neben der Umstellung der Münzfüße auf das Zollpfund von 500 g die Ausprägung von Vereinsmünzen. Dies waren in erster Linie die Vereinstaler und die bereits seit dem Dresdner Münzvertrag von 1838 gängigen doppelten Vereinstaler. Außerdem legte Artikel 18 des Wiener Münzvertrages "zur weiteren Erleichterung des gegenseitigen Verkehrs und zur Förderung des Handels mit dem Auslande" die Prägung von Vereins-Handelsmünzen in Gold unter der Benennung "Krone" und "Halbe Krone" fest. Der Vertrag bestimmte auch das Feingewicht (1/50 des Pfundes feinen Goldes = 10 g), den Feingehalt (900 Tausendteile Gold, 100 Tausendteile Kupfer), den Durchmesser (24 mm) und die Gestaltung (Vorderseite: Bildnis des Landesherrn, Rückseite: Wertangabe) der Goldmünzen, die alle selten sind. Die Kronen und Halbkronen des berühmten Bayernkönigs Ludwig II. sind die seltensten Stücke dieser Nominale und zählen zu den begehrtesten Prägungen des 19. Jahrhunderts.