Adolph I. von Nassau, 1373-1390. Goldgulden o. J. (um 1374), Bingen. 3,52 g. Ehrend (Speyer) 5/8 C; Fb. 1605 a; Link 11 var; Slg. Walther -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM
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Goldgulden o. J. (um 1374), Bingen. 3,52 g. Prägung als Bischof von Speyer und Administrator des Erzbistums Mainz.
Ehrend (Speyer) 5/8 C; Fb. 1605 a; Link 11 var; Slg. Walther -.
GOLD. Von großer Seltenheit. Fast vorzüglich
Nach dem Tod des Mainzer Erzbischofs Johann I. von Luxemburg 1373 wählte das Domkapitel mehrheitlich den Speyerer Bischof Adolph von Nassau zum Nachfolger. Auf Bitten des Kaisers ernannte der Papst hingegen den Bamberger Bischof Ludwig von Meißen, der jedoch nur in einigen thüringischen Gebieten des Erzbistums Einfluß gewinnen konnte. Die Hauptmacht verblieb bei Adolph von Nassau, der mit Unterstützung des Domkapitels als Administrator in Mainz regierte. Im Jahr 1379 gelang es Adolph, von Clemens VII. in Avignon die Bestätigung zu erhalten. 1381 kam es auch zur Anerkennung durch Papst Urban VI. in Rom.
Die vorliegende, äußerst seltene Prägung stammt aus der Zeit zwischen 1373 und 1379. Sie trägt den Bischofstitel (allerdings ohne die Nennung von Speyer) und den Titel des Administrators der Kirche von Mainz. Außerdem ist auf der Vorderseite das Wappen von Speyer zu sehen. Der Gulden gehört zu den gesuchten Raritäten der mittelrheinischen Numismatik.