VAN ARSDELL, R.D.
NUMISMATISCHE LITERATUR
KELTEN, VAN ARSDELL, R.D.
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Celtic Coinage of Britain. London 1989. XVI, 584 S. nahezu sämtliche Katalogpositionen im Text mit Abb. zahlreiche Karten, 54 Tfn. Orig.-Ganzleineneinband.
Aus Bibliothek der Frank Sternberg AG, Hess-Divo AG, Auktion 316, Zürich 20.10.2009, Nr. 2606.
Frank Sternberg (* 1912 in Berlin, gestorben 1994 in Zürich) erhielt von seinem Onkel Behrendt Pick (* 1861 in Posen, gestorben 1940 in Berlin), Direktor des Münzkabinetts des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha, erste und entscheidende Impulse zur Entwicklung seiner Leidenschaft zur Numismatik. Während seines Studiums der Rechtswissenschaften in seiner Geburtsstadt besuchte er dort auch die numismatischen Veranstaltungen des Honorarprofessors und Direktors des Münzkabinetts, Kurt Regling und war zugleich auch in der Münzenhandlung Robert Ball Nachfolger als Numismatiker beschäftigt (money trend, Heft 11, 1987, S. 42). 1936 sah er sich aufgrund der politischen Verhältnisse gezwungen, sein Leben außer Landes fortzusetzen und lebte in London und Rom und vertiefte auch an diesen Orten seine Studien. Im Frühjahr 1939 in die Vereinigten Staaten emigriert, stellte ihn das damals rund 6 Jahre junge Münzenhaus Stack’s ein. Während des 2. Weltkrieges diente Frank Sternberg als Freiwilliger im US-Militär, u. a. beim Intelligence Service, nach dem Waffenstillstand arbeitete er in Berlin und München als Beamter des US-Justizministeriums. Nach seinem Ausschied aus dem Dienst verlegte er 1955 seinen Wohnsitz nach Zürich, wo er an der Bahnhofstrasse eine Münzenhandlung eröffnete. Im Jahre 1990 wandelte er diese in eine schweizerische Aktiengesellschaft um. Die erste Auktion der insgesamt 28 Auktionen seiner Firma führte Frank Sternberg vom 30.11.-1.12.1973 durch, die letzte unter seiner Leitung erfolgte am 16.11.1992. (Nachruf: Silvia Hurter, in: Schweizer Münzblätter 174, 1994, S.57, Claudia Sternberg, Vorwort in: Frank Stternberg AG, Katalog zur Auktion XXVII, 7.-8.November 1994 in Zürich). Seine Tochter Claudia führte das Unternehmen bis in die zweite Hälfte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts weiter und veranstaltete 1994 und 1995 noch die beiden letzten Versteigerungen dieser Firma. Die Liquidation der Frank Sternberg AG wurde 2016 nach einem neunjährigen Verfahren abgeschlossen.