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GILHOFER & RANSCHBURG, Wien, und ADOLPH HESS A.G., Luzern. Auktion vom 22.5.1935 u.f.T., Wien.

NUMISMATISCHE LITERATUR
Auktion vom 18.6.1935, Wien.

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Losnummer 6651




Schätzpreis: 50,00 €
Zuschlag: 50,00 € (unter Vorbehalt)


GILHOFER & RANSCHBURG, Wien, und ADOLPH HESS A.G. Luzern. Auktion vom 22.5.1935 u.f.T. Wien.
Sammlung Franz Trau: Münzen der römischen Kaiser. Frontispiz (Tf. mit den drei Abbildern von Porträtaufnahmen des Carl Trau, Franz Trau senior und Franz Trau junior), 1 weitere Tf. (mit einer Reproduktion einer gemalten Darstellung des Franz Trau senior im Kreise der Numismatiker Friedrich von Kenner, Alexander Missong und Joseph von Karabacek), 8 unpaginierte, 130 S. 53 Tfn. 4727 Nrn. Steifbroschur, wohl der zweiten Hälfte der Dreißiger Jahre bis Vierziger Jahre des des 20. Jahrhunderts, mit beriebenem ledernem Rückenschild, die Buchdecke bezogen mit dunkelblau beschichtetem Textil. Die Schätzpreisliste ist zwischen Frontispiz und der Titelseite mit eingebunden, die Zuschlagpreise sind von alter Hand den jeweiligen Positionen in Tinte beigeschrieben worden.


Franz Trau senior (* 1843 in Klagenfurt, † 1905 in Wien) war Erbe der ältesten, von seinem Vater Carl (* 1811 in Frankenthal [Pfalz], † 1887 in Wien) 1850 gegründeten Teehandlung Wiens, die bis zum Jahre 1971 bestand. Aufbauend auf einen bereits vom Vater gegründeten Bestand sammelte Franz neben Münzen auch alte Kunst in breiter Fächerung. Noch zu Lebzeiten ließ er einen Teil seiner antiken Prägungen sowie einen Teil seiner neuzeitlichen Münzen und Medaillen neben numismatischer Literatur über die Brüder Egger versteigern. Seine Sammlung von Handschriften, Miniaturen des 12.-16. Jahrhunderts, Frühdrucken und Veröffentlichungen vom 16.-18. Jahrhundert versteigerte Gilhofer & Ranschburg in Wien am 27. und 28. Oktober 1905. Den übrigen Teil seiner Kunstsammlung ging an seinen gleichnamigen Sohn (* 1881 in Wien, † 1931 ebendort). Nach dem Tode von Franz Trau junior wurden andere Teile der Sammlung Trau in weiteren Partien versteigert (Münzen der römischen Kaiser: Adolph Hess Nachf./Gilhofer & Ranschburg, Auktion vom 22.5.1935; Kärntner Münzen des XVI.-XVIII. Jahrhunderts, Münzen aus Österreich und den Nachfolgestaaten, Personenmedaillen, numismatische Veröffentlichungen: Adolph Hess Nachf./Gilhofer & Ranschburg, Auktion vom 18.6.1935, Luzern; römische Münzen: Adolph Hess Nachf. Auktion vom 28.4.1936, Luzern; Teile der Antikensammlung Trau wurden von der Galerie Fischer 1954-1955 in 3 Auktionen aufgelöst).

Das Vorwort zum Katalog hat Günther Probzst verfasst (und ungewöhnlicherweise mit seinem in Österreich nach 1918 verbotenen Adelstitel "Freiherr von Probszt" unterzeichnet).

Auf den Spiegeln des Vorder- und des Rückdeckels, auf der ersten Seite der Schätzpreisliste sowie unterhalb des Textes auf S. 130 die Besitzerstempelung DS / ***** /UKJ in einer hochovalen einfachen Linienrahmung.