Peter I., der Große, 1682-1725. Bronzemedaille 1713, Diakov 43.4.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RUSSLAND, KAISERREICH
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Bronzemedaille 1713, von T. Ivanow (vermutlich spätere Prägung des 19. Jahrhunderts), auf die russische Flottenexpedition in den Finnischen Meerbusen im Juli 1713. Geharnischtes Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//Die auslaufende Flotte, im Vordergrund r. ein Felsvorsprung. 69,01 mm; 154,31 g.
Diakov 43.4.
Belagreste, kl. Kratzer, sehr schön-vorzüglich
Nachdem Peter I. das Baltikum und Südfinnland weitgehend unter seine Kontrolle gebracht hatte, wollte er auch die schwedische Flotte besiegen, die für Rußland wegen der besseren Ausrüstung eine bedeutende Gefahr darstellte. Er hatte elf neue, voll ausgerüstete Kriegsschiffe gekauft und beobachtete im Mai und Juni 1713 von seiner Festung Kronslot (heute Kronstadt auf der Insel Kotlin im Finnischen Meerbusen, 27 km westlich von St. Petersburg) aus die Flottenmanöver. Auf Befehl des Zaren segelte die neu ausgerüstete russische Flotte am 6. Juli 1713 ab, um die schwedische Flotte zu schlagen. Am 11. Juli 1713 kam es bei der (heute russischen) Insel Hogland (35 km südlich der finnischen Stadt Kotka, 180 km westlich von St. Petersburg) zu einem Seegefecht, das jedoch unentschieden verlief.
Die Medaille zeigt stolz die neuen russischen Kriegsschiffe, wohl auch als Machtdemonstration gegenüber der schwedischen Admiralität.