A. RIECHMANN & Co., Handkatalog dieses Versteigerungshauses zur Auktion 25 vom 6.-7.3.1924, Halle (Saale).
NUMISMATISCHE LITERATUR
Auktion 7 vom 6.-8.5.1913, Halle/Saale.
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Auktions-Katalog XXV, enthaltend: Münzen der deutschen Kipperzeit. Sammlung des Herrn Wilhelm Kraaz. 8 unpaginierte, 73 S. 40 Tfn. 1150 Nrn. Vom Buchbinder durchgängig durchschossen mit Leerblättern, auf die seitens der A. Riechmann & Co. sämtliche Vorgebote, Namen der Vorbieter sowie sämtliche Zuschlagspreise und die Namen der Käufer handschriftlich eingetragen worden sind. Halbleineneinband der Zeit, die Rückenpartie und die Ecken mit blauem Textil, die Deckel außen mit feinnarbig beprägtem blau beschichtetem Papier bezogen. Der Einband mit Gebrauchsspuren, der textile Rückenbezug im Falz beim Vorderdeckel gerissen.
Wilhelm Kraaz besaß das vormals von Hanstein'sche Mannlehnrittergut in Osmarsleben. 1895 wurde er in die Wiener Numismatische Gesellschaft aufgenommen und dort geführt als Privatier, wohnhaft in Blankenburg am Harz, Kaiserstraße 14, mit den Sammelgebieten Braunschweig-Lüneburg, Anhalt und Kippermünzen im Allgemeinen (Numismatische Zeitschrift 48, 1915, S. 195). Kippermünzen erwarb er u. a. von George Adalbert von Mülverstedt in Magdeburg, auch aus den bekannten Funden vom Katzenbuckel, von Leutershausen, von Schönau und von Malchin (eigentlich: Waren). Als Mitglied im Verein für Geschichte der Deutschen in den Sudetenländern ist er in den 44. Band der Mitteilungen dieses Vereins für das Jahr 1906, S. 517, mit als ein in Blankenburg i. Harz wohnhafter Fachschriftsteller gelistet. In der Tat sind von ihm einzelne kleinere Beiträge zur Münzkunde der Kipperzeit erschienen. Ein Nachdruck des Versteigerungskataloges der Kipper-Sammlung Kraaz erschien 1974 im Verlag Wolfgang Winkel, Bielefeld.