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Auszeichnungsnachlaß des Wirklichen Geheimen Kriegsrats Hans Ludwig Walde mit elf Auszeichnungen und ca. 65 (!) zugehörigen Dokumenten. Bestehend aus:Große krause Ordensschnalle:1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914, II. Klasse, am B

SAMMLUNG GROCH TEIL 14 URKUNDEN I
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)

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Auszeichnungsnachlaß des Wirklichen Geheimen Kriegsrats Hans Ludwig Walde mit elf Auszeichnungen und ca. 65 (!) zugehörigen Dokumenten. Bestehend aus:

Große krause Ordensschnalle:

1) Preußen: Eisernes Kreuz 1914, II. Klasse, am Band für Nichtkämpfer, mit Besitzzeugnis vom 1.12.1918 für die Verleihung vom 17.12.1915 an den "Wirklichen Geheimen Kriegsrat Walde, vortragender Rat im Ministerium für Militärwesen";

2) Preußen: Königlicher Kronen-Orden, 3. Modell (mit der preußischen Königskrone - 1869-1918), Kreuz III. Klasse, Anfertigung der Firma J. H. Werner in Berlin, Gold, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "J.H.W." mit Beglaubigungsschreiben (Verleihungsurkunde), datiert Wilhelmshöhe am 13. August 1909 für die Verleihung an den "Königlich Sächsischen Geheimen Kriegsrath Ludwig Hans Walde, vortragender Rath im Kriegsministerium" mit Prägesiegel, handsigniert von Wilhelm II.;

3) Sachsen: Kriegsverdienstkreuz, Buntmetall patiniert, erhabene Stellen berieben, ohne Herstellerpunze, mit Besitzdekret, datiert Dresden am 22. Mai 1916 für den "Wirklichen Geheimen Kriegsrat Hans Walde im Kriegsministerium" mit Prägesiegel, handsigniert (!) von König Friedrich August III.;

4) Oldenburg: Friedrich August Kreuz, 2. Klasse, Eisen geschwärzt, etwas berieben, am blauroten Band für Kämpfer, mit Verleihungsbescheinigung, datiert Oldenburg am 28. Juni 1916 für den "Wirkl. Geh. Kriegsrat Walde, Vortrag. Rat im Königl. Sächs. Kriegsministerium zu Dresden" handsigniert von Oberst und Flügeladjutant v. Jordan;

5) Württemberg: Wilhelmskreuz mit Schwertern, Bronze, mit Beglaubigungs-Urkunde (Verleihungsurkunde), datiert Stuttgart am 20. April 1917 für den "K.Sächs.Wirkl.Geh.Kriegsrat Walde, vortr.Rat im K. Sächs. Kriegsministerium" mit Faksimile-Signatur vom königlich württembergischen Ordenskanzler Carl Hugo Freiherr von Weizäcker;

6) Deutsches Reich: Ehrenkreuz des Weltkrieges 1914-1918 für Kriegsteilnehmer (sic!), Anfertigung der Firma Glaser und Sohn, Eisen bronziert, auf dem Revers Hersteller-Zeichen "G & S" leicht oxidiert, mit Verleihungsurkunde, datiert Dresden am 22. September1935 für den "Ministerialrat i. R. Hans Walde in Dresden";

7) Sachsen: Dienstauszeichnungskreuz für 25 Dienstjahre der Offiziere, 3. Ausgabe (mit glatten Kreuzarm-Feldern, in einem Stück geprägt), Buntmetall vergoldet, mit Besitzzeugnis, datiert Dresden am 13.02.1920 für den "Wirklichen Geheimen Kriegsrat Walde im Heeresabwicklungsamt Sachsen";

8) Sachsen: Landwehr-Dienstauszeichnung, Kreuz 1. Klasse für XX Dienstjahre, Silber, Medaillons Buntmetall vergoldet, tlw. angelaufen, mit Besitzzeugnis, datiert Dresden am 30. März 1906 für den "Hauptmann der Reserve des 8. Infanterie-Regiments Prinz Johann Georg Nr. 107 Walde";

9) Preußen: Rote Kreuz-Medaille, II. Klasse, Silber, tlw. emailliert und tlw. angelaufen, mit Beglaubigungszeugnis, datiert Berlin am 9. September 1918 für den "Wirklichen Geheimen Kriegsrat Ludwig Hans Walde in Dresden";

10) Preußen: Rote Kreuz-Medaille, 3. Klasse, Buntmetall vergoldet, mit Beglaubigungszeugnis, datiert Berlin am 24. Dezember 1915 für den "Königlich Sächsischen Wirklichen Geheimen Kriegsrat, vortragender Rat im Kriegsministerium Hans Walde in Dresden". Zwei Bänder mit oberflächlichen Defekten, auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel.

Dazu: 11) Passende Kleine Ordensschnalle (umgangssprachlich Feldspange genannt) mit den Bändern von neun der oben aufgeführten Auszeichnungen, das Band für das Dienstauszeichnungskreuz für 25 Dienstjahre der Offiziere fehlt, EK-Miniatur auf dem EK-Band für Nichtkämpfer, an Stelle des Bandes für das Wilhelmskreuz ist das Band der württembergischen Militärverdienstmedaille mit aufgelegten Schwertern dargestellt, auf dem Revers Abdecktuch, an Nadel;

12) Landwehr-Dienstauszeichnung, 2. Klasse, 1. Modell (Schnalle - 1874-1913), Buntmetall vergoldet, aufgelegt auf eine Bandschnalle mit Nadel, mit Besitzzeugnis, datiert Dresden am 19. Oktober 1898 für den "Sekondlieutenant von der Reserve des 8. Infanterie-Regiments Prinz Johann Georg Nr. 107 Hans Walde";

13) Verleihungsurkunde für den Albrechtsorden, Ritterkreuz 1. Klasse mit der Krone, datiert Dresden am 16. Mai 1907, mit Prägesiegel und Originalunterschrift König Friedrich August III.;

14) Verleihungsurkunde für den Verdienstorden, Ritterkreuz 1. Klasse, datiert Dresden am 14. Mai 1912, mit Prägesiegel und Originalunterschrift König Friedrich August III.;

15) Verleihungsurkunde für den Albrechtsorden, Komturkreuz 2. Klasse, datiert Dresden am 14. Dezember 1916, mit Prägesiegel und Originalunterschrift König Friedrich August III.;

16) Besitz-Zeugnis zur Kriegsdenkmünze 1914/18 des Kyffhäuser-Bundes, datiert am 15. März 1922.

17) Besitz-Zeugnis für das Kyffhäuser-Ehrenzeichen II. Klasse, datiert am 18. September 1935;

18) 17 Schulzeugnisse für den Zeitraum 1878 bis 1886;

19) ein Atelierphoto (10,5 x 20 cm) von Hans Walde;

20) sowie weitere Dokumente, 1881: Konfirmationsschein und Eignungsschein; 1886: Eignungsbescheinigung für den Militärdienst als 1jähr. Freiwilliger; 1887: Res.-Offz.-Befähigungszeugnis; 1891: Zeugnis der bestandenen 1. juristischen Staatsprüfung, Ernennungs- und Beförderungsurkunde zum Secondelieutenant; 1896: Ernennungs- und Beförderungsurkunde zum Garnisonsauditeur (Militärjustizbeamter); 1897: Beförderungsurkunde zum Divisions-Auditeur; 1899: Beförderungsurkunde zum Oberleutnant der Reserve; 1900: Beförderungsurkunde zum Kriegsrat; 1904: Beförderungsurkunde zum Oberkriegsrat; 1905: Beförderungsurkunde zum Hauptmann der Reserve; 1910: Beförderungsurkunde zum Wirklichen Geheimen Kriegsrat; 1920: Urkunde zum Vortragenden Rat im Justizministerium mit der Dienstbezeichnung Geheimer Justizrat, 1932: Abschiedsschreiben des Justizministeriums für den scheidenden Ministerialrat im Justizministerium Hans Ludwig Walde zu dessen Übertritt in den Ruhestand, sowie weitere Dokumente und Schreiben, darunter auch die Verleihung des Bürgerrechts der Stadt Dresden 1905, die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft des Sächsischen Militär-Vereins 1919; teilweise sind die zusätzlichen Dokumente und Schreiben beschädigt bzw. haben Stockflecken.


77, II; II-III; III

Auf manchen Dokumenten wird Walde mit den Vornamen Ludwig Hans benannt. Peter Groch schreibt zu dem Nachlaß von Hans Ludwig Walde (1867 in Kamenz in Sachsen - 1950 in Hamburg - laut Peter Groch): "Hierzu gehört (aber fehlt noch) silbervergoldetes ziviles Halskreuz / Komturkreuz des sächs. Albrechts-Ordens!…" Für das Fehlen des Ritterkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens an der Ordensschnalle führt Groch folgende Überlegung an: "Dessen Fehlen in dieser Gruppe könnte bedeuten, dass Walde noch eine hier nicht mehr vorhandene höhere Stufe (Komtur 2.Kl.) erhalten hat." Weiter führt er aus: "… Ausser den vorgenannten 16 Ordensurkunden sind das insgesamt über 50 zusätzliche Dokumente!! Die wichtigen offiziellen Urkunden tragen zudem meistens die Originalunterschriften der sächs. Könige Albert, Georg, oder Friedrich August. Eine in ihrem Umfang sehr interessante und aussagekräftige Personengruppe eines hohen sächsischen Ministerialbeamten im Militärwesen des Kgr. Sachsen."