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Fürstlich liechtensteinischer Verdienstorden (1937). 1. Ausführung (am Band gleichbreit blau und rot gestreift - 1937-1967), Ritterkreuz, Anfertigung der Firma Anton Reitterer in Wien, Silber vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecks

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
LIECHTENSTEIN, FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN

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Losnummer 9311






Schätzpreis: 250,00 €
Zuschlag: 390,00 €


Auf eLive-Auction.com bieten
Fürstlich liechtensteinischer Verdienstorden (1937). 1. Ausführung (am Band gleichbreit blau und rot gestreift - 1937-1967), Ritterkreuz, Anfertigung der Firma Anton Reitterer in Wien, Silber vergoldet und emailliert, am originalen Dreiecksband, im originalen goldfarben bedruckten Verleihungsetui von Reitterer. BWK3 19. Dazu sechs verschiedene Preismedaillen von Philatelistischen Ausstellungen, u. a. in Algier 1930, Antwerpen 1930, Wien 1933 und Paris 1937, verschiedene Metalle, eine tlw. emailliert, meist mit Namensgravur von Werner Voß jeweils im Etui.


R 7, II

Gestiftet am 22. Juli 1937 mit Fürstlichen Handschreiben von Fürst Franz I. von und zu Liechtenstein (1853-1938, reg. seit 1929) als zunächst fünfklassiger (Großstern, Großkreuz, Komturkreuz mit und ohne Stern und Ritterkreuz) allgemeiner Verdienstorden. Das gleichzeig gestiftete zweistufige (in Gold und in Silber) Fürstlich liechtensteinische Verdienstzeichen ist dem Verdienstorden nicht affiliiert. Mit Fürstlichem Handschreiben vom 30. September 1960 wurde als weitere Klasse die des Großkreuzes mit Brillanten geschaffen. 1967 wurde das Band gewechselt. Die Ritterkreuze wurden deutlich seltener verliehen als die höheren Stufen, weshalb sie auch viel seltener auf dem Markt zu finden sind.

Der aus Suhl im Thüringer Wald stammende Werner Voß (Lebensdaten unbekannt) kann durchaus als Nestor der Philatelie des kleinen, zwischen Österreich und der Schweiz gelegenen Fürstentums bezeichnet werden. Als Autor mehrerer Publikationen und Fachartikel nicht nur über die liechtensteinischen Briefmarken und Postgeschichte ist er in den 1930er Jahren in Erscheinung getreten. Auf zahlreichen internationalen Briefmarken-Ausstellungen dieser Zeit (u. a. in Algier, Antwerpen, Paris, Vaduz und Wien) gewann er Preise für seine Ausstellungen, die wohl die Briefmarken des Fürstentums Lichtenstein zum Thema hatten. Deshalb verlieh ihm Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein (1906-1989, reg. seit 1938) zu einem unbekannten Zeitpunkt das Ritterkreuz des Fürstlich liechtensteinischen Verdienstordens für seine Verdienste um die Philatelie des Fürstentums.