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Der Münzfund von Markstetten

04. Februar 2021 16:31


Am 18. Juni 2017 wurde in der Nähe des Ortes Markstetten ein Münzschatz gefunden, der dort vor rund 800 Jahren in einem Tongefäß vergraben wurde. Der mit Hilfe eines Metalldetektors entdeckte Fund befand
sich in waldiger Hanglage auf felsigem Untergrund. Seine Streuung erstreckte sich auf circa sechs Meter, wobei sich im Zentrum ein zerscherbtes Tongefäß befand.

Eine umfassende wissenschaftliche Publikation des Fundes mit interessanten Erkenntnissen zur Regensburger Münzprägung dieser Zeit kann hier heruntergeladen werden.

Klicken Sie hier, um die Publikation herunterzuladen [PDF].
Die Publikation ist nur in deutscher Sprache verfügbar.



Die Versteigerung des Münzfundes erfolgt unter:

Losnummer 5168 in Auktion 349 am Donnerstag, den 25. März 2021

Der Fund besteht aus insgesamt 560 Münzen, wobei bis auf einen einzelnen Nürnberger Pfennig (Erlanger 25) alle Prägungen aus Regensburg stammen. Der überwiegende Teil des Fundes setzt sich mit 255 Exemplaren aus dem Typ Emmerig 206 und mit 292 Exemplaren aus dem Typ Emmerig 207 zusammen. Hier ergab die Bearbeitung weitaus mehr Varianten als bisher bekannt. Die Typen Emmerig 173 und Emmerig 212 liegen in nur einem Exemplar vor. Der früheste Verbergungszeitpunkt kann aufgrund neuer Erkenntnisse zur Datierung der Typen Emmerig 206/207 in die ersten Regierungsjahre von Bischof Siegfried und somit in die Zeit nach 1227 gelegt werden.

Schätzung: 15.000 Euro