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Kaiserlicher Orden des hl. Apostelgleichen Fürsten Wladimir [Орден имперáторский Свяатого Равноапостольного Князя Владимира]. Juweliers-Anfertigung eines Kreuzes der 1. Klasse mit Schwertern auf dem oberen Kreuzarm (sog. "Schwerter am Ring" – so verl

EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
RUSSLAND, RUSSISCHES REICH (BIS 1917)

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Kaiserlicher Orden des hl. Apostelgleichen Fürsten Wladimir [Орден имперáторский Свяатого Равноапостольного Князя Владимира]. Juweliers-Anfertigung eines Kreuzes der 1. Klasse mit Schwertern auf dem oberen Kreuzarm (sog. "Schwerter am Ring" – so verliehen nur von 1855 bis 1870), 61,6 x 55,9 mm, Gold emailliert, 31,8 g, Emaille-Malerei (Avers-Medaillon-Feld durch die Malerei etwas wellig!), ohne Meistermarke unter der Emaille, auf der Öse Goldpunze zu 56 Zolotniki und Jahrespunze "1867", ohne Schulterband. ZK2 3117.


RRRR I-II (groß)

Exemplar in hervorragender Anfertigungs- und Erhaltungsqualität, von allergrößter Seltenheit.

Angeboten mit einer Originalitäts-Expertise des Staatlichen Historischen Museums in Moskau vom 16. Mai 2015.

Gestiftet am 22. September 1782 von Kaiserin Katharina II. (1729-1796, reg. ab 1762) aus Anlaß ihres 20-jährigen Krönungsjubiläums als vierklassiger Orden für besondere Verdienste nach 55-jährigem Dienst als ziviler Beamter. Mit Ukas vom 26. November 1789 wurde die 4. Klasse des Ordens für Kriegsverdienst mit einer auf dem Band befestigten Schleife eingeführt. Nachdem unter Kaiser Paul I. Petrowitsch (1754-1801, reg. seit 1796) der Orden nicht verliehen worden war, wurde er von seinem Sohn und Nachfolger Alexander I. Pawlowitsch (1777-1825, reg. seit 1801) am 12. Dezember 1801 wieder belebt.

Mit Ukas Kaiser Alexanders II. Nikolajewitsch (1818-1881, reg. seit 1855) vom 5. August 1855 wurden revidierte Statuten erlassen. Diesen zufolge wurden gekreuzte Schwerter auf den Insignien für Verleihungen "für Tapferkeit im Kampf" genehmigt. Ab diesem Zeitpunkt wurden – bei Verleihung einer höheren Klasse an den Inhaber einer Klasse mit Schwertern – die neuen Insignien mit gekreuzten Schwertern verliehen, die auf dem oberen Kreuzarm bzw. über dem Medaillon aufgelegt waren. Dies wurde 1870 wieder aufgehoben. Des Weiteren konnte die 4. Klasse für 25 beziehungsweise 35 Dienstjahre und für 18 beziehungsweise 20 Seegefechte verliehen werden. Der Orden wurde nie mit Diamanten verliehen.

Die 1. Klasse setzte den sehr hohen II. Tschin (Rangklasse) voraus, die 2. und 3. Klasse den IV. Tschin, und die 4. Klasse nur den VII. Tschin. Alle Klassen brachten den Erbadel, die 4. Klasse seit 1900 nur noch den persönlichen Adel.

Die Insignien der 1. und 2. Klasse sind vom Prinzip her identisch; der Unterschied liegt nur in der unterschiedlichen Trageweise (1. Klasse am Schulterband und 2. Klasse am Halsband). Die Größe der Kreuze der 1. 2. und 3. Klasse schwankt zwischen 47 und 59 mm, wobei nur die größten mit Sicherheit der 1. Klasse zugeschrieben werden können.

Mit dem Untergang der Monarchie im Jahre 1917 hörte auch der Orden auf zu bestehen.