Matthäus Lang von Wellenburg, 1519-1540. 3 Dukaten 1521. 10.55 g. B./R. 587; Fb. 583; Probszt 148; Zöttl 133.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN, SALZBURG, ERZBISTUM
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3 Dukaten 1521. 10.55 g. Brustbild r. in geistlichem Ornat mit Birett, zu den Seiten die geteilte Jahreszahl MD - XXI//St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab steht v. v. zu den Seiten in der Umschrift das Stifts- bzw. Familienwappen.
B./R. 587; Fb. 583; Probszt 148; Zöttl 133.
GOLD. Von größter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, vorzüglich
Matthäus Lang von Wellenburg, *1468 als Sohn einer Augsburger Bürgerfamilie, kam als Sekretär und Diplomat Kaiser Maximilians I. bald zu hohen Würden. Seine Verdienste um das Haus Habsburg wurden mit reichen Pfründen belohnt (Dompropstei in Augsburg, Abtei Viktring, das Bistum Gurk in Kärnten usw.). Das Salzburger Domkapitel dankte ihm als Vermittler bei der Befreiung von den unbequemen Ordensgelübden zugunsten des einfachen Klerikerstandes, als es ihn 1514 gegen den Willen Leonhards von Keutschach zum Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge wählte. Als Sohn der in voller wirtschaftlicher Blüte stehenden Reichsstadt Augsburg fühlte er sich als Humanist und Grandseigneur, bis der Bauernkrieg von 1525 ihn zu einschneidender Änderung seiner Lebensweise zwang. In der Hohensalzburg von den Aufständischen belagert und erst vom Schwäbischen Bund befreit, mußte er bis zu seinem Lebensende die erlittenen Schäden und Verluste durch äußerste Sparsamkeit wieder einbringen, wobei er auch seine eigene Person davon nicht ausnahm. Matthäus starb 1540 im Alter von 72 Jahren.