Joachim Ernst, 1603-1625. Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) 1621, Crailsheim. 5.94 g. Slg. Kraaz -; Slg. Wilm. -.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG IN FRANKEN, BRANDENBURG-ANSBACH, MARKGRAFSCHAFT
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Kipper-24 Kreuzer (Sechsbätzner) 1621, Crailsheim. 5.94 g. Münzmeister Johann Hoffmeister oder Johann Tecklenburg, Georg Müller und Jacob Weber. Mit Brustbild auf der Vorderseite sowie das Zeichen Kesselhaken und Adler auf der Rückseite.
Slg. Kraaz -; Slg. Wilm. -.
Von größter Seltenheit. Starke Schrötlingsfehler, schön
Die Quellenlage zur Münzstätte Crailsheim an der Jagst ist lückenhaft. Im September 1621 war sie bereits in Planung und dürfte noch im selben Jahr die Kippergeldproduktion aufgenommen haben (Schön S. 144). Auf jeden Fall ist für den 13. Februar der Münzbetrieb durch eine amtliche Quelle sicher bezeugt (Schön ebd.; Gebert S. 66). Kaum später werden in einer undatierten Aufstellung neben dem wichtigen Vermerk, dass Markgraf Johann Ernst hier den Verlag innehat, der Münzstätten und Münzmeister „unterhalb des Gebirgs“ auch die in Crailsheim Beschäftigen aufgeführt: Münzmeister „Johann Hoffmeister von der Lipstatt“ Georg Müller und Jacob Weber. Carl Friedrich Gebert und Gerhard Schön identifizieren Johann Hoffmeister mit einem gewissen Johann Tecklenburg, der in einer auf den 10. Dezember 1622 bezogenen Prozessakte als gewesener Münzmeister zu Crailsheim genannt wird (Schön S. 144 mit Anm. 1013) und für den in einer weiteren Quelle vom 18. Juni 1623 sich die gräflich-lippischen Kanzler und Räte verwenden (Gebert S. 67; Schön S. 144). Die Schließung der Prägestätte Crailsheim setzt Gerhard Schön vor den 14. September (Schön S. 145).
Das Münzzeichen der Prägestätte ist ein Kesselhaken (Kräuel oder Kraile), Es wurde dem Stadtwappen entlehnt, das im Feld drei dieser Haken trägt.