Nicht identifizierbarer Meister. Münzwaage um 1600.
MÜNZWAAGEN
DEUTSCHER RAUM, KÖLN, STADT
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Nicht identifizierbarer Meister.
Münzwaage um 1600. Rechteckiger, mittelbrauner Kasten mit 2 einfachen Deckelschließen, Maße 207 x 105 x 24 mm. Das Deckeläußere hat ein Ritzdekor aus Linien und Rauten. Im Rautenfeld 4x das Schreinermacherzeichen: zwischen "P - B, Krone und Reichsapfel". Das Deckelinnere ist ohne Beschriftung. Der Waagekasten wird wie ein Buch geöffnet, was nur bei sehr frühen Kölner Waagen festzustellen ist. Die Gewichtebeschreibung - teilweise verblasst - beginnt dementsprechend auf der Stirnseite. Die Waage hat 24 Gewichte, 14 mit dem Hinweis "R - A" für "Recht Abgezogen"; auch dieses deutet auf eine frühe Fertigung um 1600 hin. Das mit einem Holzschuber verschlossene Fach für die Asse ist leer. Der ursprüngliche Waagebalken mit einer runden und einer dreieckigen Schale wurde durch eine Lyoner Waage ersetzt.
Sehr frühe und seltene Kölner Waage, fast vorzügliches Exemplar
Münzwaage um 1600. Rechteckiger, mittelbrauner Kasten mit 2 einfachen Deckelschließen, Maße 207 x 105 x 24 mm. Das Deckeläußere hat ein Ritzdekor aus Linien und Rauten. Im Rautenfeld 4x das Schreinermacherzeichen: zwischen "P - B, Krone und Reichsapfel". Das Deckelinnere ist ohne Beschriftung. Der Waagekasten wird wie ein Buch geöffnet, was nur bei sehr frühen Kölner Waagen festzustellen ist. Die Gewichtebeschreibung - teilweise verblasst - beginnt dementsprechend auf der Stirnseite. Die Waage hat 24 Gewichte, 14 mit dem Hinweis "R - A" für "Recht Abgezogen"; auch dieses deutet auf eine frühe Fertigung um 1600 hin. Das mit einem Holzschuber verschlossene Fach für die Asse ist leer. Der ursprüngliche Waagebalken mit einer runden und einer dreieckigen Schale wurde durch eine Lyoner Waage ersetzt.
Sehr frühe und seltene Kölner Waage, fast vorzügliches Exemplar
Bruno Kisch hat in seinem Buch über die Kölner Waagenmacher auf Tafel III, Nr. 12 das Meisterzeichen des Ladenmachers "Krone über Reichsapfel zwischen P - B" abgebildet. Neuere Forschungen, u. a. in der Zeitschrift "Maß & Gewicht", S. 1019-1023, weisen dieses Meisterzeichen auf den frühen Waagekästen zwischen 1590 und 1618 nach.