Consulat, 1799-1804. Silbermedaille AN III/1800, Slg. Julius 858 (dort falscher Anlaß angegeben); Bramsen 77; Zeitz -.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKREICH, KÖNIGREICH
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Silbermedaille AN III/1800, von L. Manfredini, auf Napoléon Bonaparte als Präsident. Büste Napoléons r. l. Stern//Gott des Schicksals sitzt v. v. mit Schere und Urne, deren Öffnung er mit der Hand zuhält; er blickt zu den drei Parzen (Schicksalsgöttinnen), die neben ihm auf Wolken schweben. 59,91 mm; 88,09 g.
Slg. Julius 858 (dort falscher Anlaß angegeben); Bramsen 77; Zeitz -.
Herrliche Patina, min. Kratzer, vorzüglich
Erworben 1954 aus Privatbesitz.
Der Anteil am Schicksal, der dem einzelnen Menschen zukommt, wird hier durch die drei Parzen (in der griechischen Religion: Moiren, Töchter des Zeus und der Themis) verkörpert: Klotho, die Spinnerin des Lebensfadens, Lachesis, die das Los zuteilt, Atropas (die "Unabwendbare"), die den Faden zerschneidet. Sie "spinnen" den Menschen das Schicksal. Nimmt sich der Mensch mehr, als sein Anteil ist, muß er die Folgen tragen. Auf der Rückseitendarstellung der vorliegenden Medaille hält eine Parze die Spindel, während die andere den Faden abwickelt. Es scheint hier eine "Diskussion" mit dem Schicksalsgott stattzufinden, der die Schere vor ihnen verbirgt.
Die Jahresangabe ("Anno III") bezieht sich auf die Gründung der Cisalpinen Republik im Jahr 1797.