Bogislaw XIV., (1620-) 1625-1637. Tragbare, vergoldete, silberne Hohlgußmedaille 1654 (graviert)
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
POMMERN, POMMERN, HERZOGTUM NACH DER LANDESVEREINIGUNG VON 1625
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Tragbare, vergoldete, silberne Hohlgußmedaille 1654 (graviert), auf die am 25. Mai stattgehabte Beisetzung des am 10. März 1637 verstorbenen letzten pommerschen Herzogs Bogislaw XIV. Brustbild halbr. mit umgelegtem Mantel, umher zwei Zeilen gravierte Schrift//Behelmtes, neunfeldiges Wappen, von zwei behelmten, wilden Männern gehalten, umher zwei Zeilen gravierte Schrift. Mit gravierter Randschrift: GOTTFRIED TABBERT Û ALTERMAN Û DER Û SCHYTZEN Û ZVNFT Û WART Û ZVM Û 3 Û MAHL Û KÖNIG 1654 (Jahreszahl auf dem Henkel graviert). 53,41 mm; 37,43 g.
Altvergoldet, sehr schön
Exemplar der Slg. Dr. Heinrich Neumann.
Ohne Nachkommen starb Bogislaw XIV. am 10. März 1637 auf seinem Schloß in Stettin. Sein Sarg stand 17 Jahre lang über der Erde, da ihn niemand standesgemäß beisetzen wollte. Erst 1653, nachdem Pommern im Westfälischen Frieden zum Teil Schweden und zum Teil Brandenburg zugesprochen worden war und die dann folgenden Grenzstreitigkeiten beigelegt wurden, begannen zwischen den Beauftragten des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und der für Vorpommern eingesetzten schwedischen Regierung Verhandlungen über die Beisetzung des letzten Pommernherzogs. Der dann zunächst vorgesehene Termin, der 15. Dezember 1653, mußte jedoch wegen der im Lande grassierenden Pest verschoben, und die Beerdigung schließlich auf den 25. Mai 1654 festgesetzt werden. Zu den vielseitigen Vorbereitungen anläßlich des Begräbnisses gehörte die Herstellung von Gedenkmünzen.
Die prunkvollen Bestattungsfeierlichkeiten für den letzten Pommernherzog Bogislaw XIV. wurden von der schwedischen Königin Christina und dem brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm gemeinsam organisiert und bezahlt.