Bogislaw XIV., (1620-) 1625-1637. Breiter dreifacher Reichstaler 1654, Stettin, Dav. 371; Hildisch 376 var.; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1372 leicht var; Olding 269.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
POMMERN, POMMERN, HERZOGTUM NACH DER LANDESVEREINIGUNG VON 1625
Вернуться к списку
Breiter dreifacher Reichstaler 1654, Stettin, auf die am 25. Mai stattgehabte Beisetzung des am 10. März 1637 verstorbenen letzten pommerschen Herzogs Bogislaw XIV. 85,80 g. ¤ (zwei Rosetten übereinander) BOGISLAVS Û XIV Ü D Ù G Û DVX Û STET Û POM Ù CAS Ú & Û VAND Û PR Û RVG Û EP Ü CAM Ú COM Ú GVTZ Û TER Û LEOB Û & Û BVTO Ú DNS Geharnischtes Brustbild r. mit umgelegtem Mantel, unten die Signatur GT (Münzmeister Gottfried Tabbert), umher Lorbeerkranz//17 Zeilen Schrift: k INFERIÆ / OPTIMI PRINCIPIS / n BOGISLAI n / DVCIS STETINI POMERA Ù / EIVS NOMINIS Û XIV Ü & Ü VLTI Û / NATI Û XXXI Û MART Û M Û D Ú LXXX Û / DENATI Û X Û MART Û MD Ù C Û XXXVII Û / CONDITI Û XXV Û MAI M Û D Ù C Û LIV Û / ADORNATÆ Û / Û A Û / CHRISTINA Ú D Ù G Û SVECORVM Ú GO / THORVM Û VANDALOR Ú Q Ú REGI Ù/ ET Û / FRIDERICO Ü WILHELMO Ú D Ú / G Û MARCH Û ET Û ELEC Û BRAN Ú / DVCIBVS STETIN Ù / POMERAN n, umher Lorbeerkranz.
Dav. 371; Hildisch 376 var.; Slg. Hahn (Auktion Künker 224) 1372 leicht var; Olding 269.
Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, kl. Schrötlingsfehler am Rand, kl. Graffito im Feld der Vorderseite, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Dr. Heinrich Neumann.
Ohne Nachkommen starb Bogislaw XIV. am 10. März 1637 auf seinem Schloß in Stettin. Sein Sarg stand 17 Jahre lang über der Erde, da ihn niemand standesgemäß beisetzen wollte. Erst 1653, nachdem Pommern im Westfälischen Frieden zum Teil Schweden und zum Teil Brandenburg zugesprochen worden war und die dann folgenden Grenzstreitigkeiten beigelegt wurden, begannen zwischen den Beauftragten des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und der für Vorpommern eingesetzten schwedischen Regierung Verhandlungen über die Beisetzung des letzten Pommernherzogs. Der dann zunächst vorgesehene Termin, der 15. Dezember 1653, mußte jedoch wegen der im Lande grassierenden Pest verschoben, und die Beerdigung schließlich auf den 25. Mai 1654 festgesetzt werden. Zu den vielseitigen Vorbereitungen anläßlich des Begräbnisses gehörte die Herstellung von Gedenkmünzen.
Die prunkvollen Bestattungsfeierlichkeiten für den letzten Pommernherzog Bogislaw XIV. wurden von der schwedischen Königin Christina und dem brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm gemeinsam organisiert und bezahlt. Dies wird auf dieser Schaumünze ausdrücklich hervorgehoben.