KÖNIGREICH. Philippos II., 359-336 v. Chr. Ô-Stater, 340/328 v. Chr., Pella; 8.61 g. Le Rider vergl. Pl. 62/63, 312 ff. (D 91/R -).
GRIECHISCHE MÜNZEN
MACEDONIA
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Ô-Stater, 340/328 v. Chr. Pella; 8.61 g. Apollokopf r. mit Lorbeerkranz//Biga r. darunter Dreizack.
Le Rider vergl. Pl. 62/63, 312 ff. (D 91/R -).
Fast vorzüglich/sehr schön
Philipp II. der Vater Alexanders des Großen, gelangte 359 v. Chr. an die Regierung. Bald nach seinem Regierungsantritt gelang es ihm, das gold- und silberreiche Pangaiongebiet unter seine Kontrolle zu bringen, dessen Jahresertrag 1000 Talente betrug und ihm die Ausprägung der schönen Goldstatere, in der Antike Philippeioi genannt, ermöglichte. Die Vorderseite unseres Stückes zeigt den Kopf Apolls, des delphischen Gottes, zu dem Philippos eine besondere Beziehung hatte. Im 3. Heiligen Krieg hatte Philipp sich gegen die Phoker gewandt, welche die Tempelschätze in Delphi geraubt hatten. Die Rückseite spielt auf einen Sieg Philipps 356 v. Chr. bei den Olympischen Spielen an (siehe Plutarch, Alex. 3,8.). Indem Philippos II. auf diesem Stück sowohl eine Verbindung zu Delphi als auch zu Olympia schuf, zwei Orten, die allen Griechen heilig waren, brachte er auch sein panhellenisches politisches Programm zum Ausdruck. Der Philippeios war eine der "Weltmünzen" der Antike.