Herzoglich Nassauischer Militär- und Zivil-Verdienstorden Adolphs von Nassau. Ritterkreuz mit Schwertern, Anfertigung der Firma C. M. Weishaupt in Hanau, 31,7 x 30,6 mm, Gold, die Schwerterklingen Silber, emailliert, 11,1 g, min. Flecken im Avers-Med
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, NASSAU-USINGEN, FÜRSTENTUM (1735-1806) UND HERZOGTUM NASSAU (1806-1866)
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Rosenwald (in: Rosenwald, Walter: Der Herzoglich Nassauische Militär- und Civil-Verdienstorden Adolphs von Nassau. In Orden-Militaria-Magazin Nr. 18/19 (1984), S. 444–458) belegt für den Zeitraum von 1858 bis 1866 insgesamt nur 112 Verleihungen des Ritterkreuzes mit Schwertern.
Der vierklassige Orden (Großkreuz, Komture 1. und 2. Klasse, Ritter, Kreuz 4. Klasse) wurde von Herzog Adolph von Nassau am 8. Mai 1858 gestiftet. 1860 wurden ein affiliiertes Verdienstkreuz und eine affiliierte zweistufige Medaille für Kunst und Wissenschaft hinzugefügt. Mit der Annektion Nassaus durch Preußen 1866 wurden die Verleihungen des Ordens zunächst eingestellt. Laut Schoos (in SO S. 218) lebte er "de jure . . . am Hofe des depossedierten Herzogs weiterhin ein bescheidenes Dasein. Die Thronbesteigung Herzog Adolps in Luxemburg im Jahre 1890 sollte nichts an der rechtlichen Stellung des Ordens ändern. Der neue Großherzog dachte anscheinend nicht im entferntesten daran, ihn zu einem Orden des Großherzogtums zu machen, . . . Zwar wurde der Orden nunmehr wieder häufiger verliehen, auch über den Rahmen des Hofes hinaus, aber er blieb für Großherzog Adolph zeitlebens sein 'Herzoglich Nassauischer' Orden".