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Dekoration des Domkapitels zu Halberstadt. Bruststern der Domherren (ab 1763), 58 x 58 mm, Silberfaden- und -pailletten-Stickerei, auf dem Revers Abdeckpapier. GDM S. 16 ff.; HP1 6.23.3.

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
DEUTSCHE STAATEN, PREUSSEN, KÖNIGREICH (1701-1918)

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Номер лота 7100




Оценочная цена: 1 000.00 €
Присуждение: 900.00 €


Dekoration des Domkapitels zu Halberstadt. Bruststern der Domherren (ab 1763), 58 x 58 mm, Silberfaden- und -pailletten-Stickerei, auf dem Revers Abdeckpapier. GDM S. 16 ff.; HP1 6.23.3.


RR II

Exemplar der 32. Auktion der Firma Carsten Zeige in Hamburg am 27. Juni 2009, Kat.-Nr. 60.

Kaiser Karl "der Große" (747/8‒814, seit 768 König der Franken, seit 800 römischer Kaiser) errichtete 804 zu Seligenstadt ein Bistum, das kurze Zeit später ‒ das Jahr ist nicht bekannt ‒ nach Halberstadt verlegt wurde. Infolge der Reformation wurde das Bistum gemischt-konfessionell, also katholisch und evangelisch. Das Domkapitel verblieb jedoch im Prinzip katholisch, wobei die Konfession der Bischöfe in unregelmäßiger Folge abwechselte. Als Resultat des Westfälischen Friedens 1648 verzichtete der letzte (katholische) Bischof, Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich (1614‒1662, Bischof seit 1628) auf sein Amt. Das Bistum wurde säkularisiert und das Hochstift zu Gunsten des Kurfürstentums Brandenburg in ein weltliches Fürstentum umgewandelt, wobei das Domkapitel als gemischt-konfessionelle, weltliche Körperschaft weiterhin bestand.

Mit Datum vom 15. Februar 1754 stiftete König Friedrich II. (1712‒1786, reg. seit 1722) ein Ordenskreuz für die Mitglieder des Kapitels. 1763 wurde den Domherren das Tragen eines Bruststerns gewährt. Jérôme, König von Westphalen (1784‒1860, reg. von 1807 bis 1813) ließ das Domkapitel zum 1. Dezember 1810 aufheben.