Johann Georg I., 1615-1656. Silbermedaille 1633, Slg. Merseb. 4495; Wiecek 84; Müseler 56.1.1/9; Slg. Vogelsang 1151.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Silbermedaille 1633, unsigniert, auf David Döring. Bärtiges Brustbild mit Spitzenkragen v. v.//Behelmtes Wappen. 44,8 x 36,5 mm. 22,49 g.
Slg. Merseb. 4495; Wiecek 84; Müseler 56.1.1/9; Slg. Vogelsang 1151.
Von großer Seltenheit. Etwas berieben, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 13, München 1979, Nr. 1404.
Wiecek schreibt die unsignierte Medaille Sebastian Dadler zu, nach Maué (2008, S. 182) stammt sie aber nicht von Sebastian Dadler. David Döring (1577-1638) stand als kurfürstlich sächsischer Cammer- und Bergrat an der Spitze der kursächsischen Finanzverwaltung. 1628 eröffneten die kursächsischen Landstände gegen ihn als einen "Recht-, Pflicht und Ehrvergessenen Mann" einen Prozeß der 1631 durch den Kurfürsten niedergeschlagen wurde. Döring blieb bis zu seinem Tode in Amt und Würden. Die Umschrift der Rückseite bezeichnet Geduld als das Heilmittel aller Übel (Patientia remedium omnium malorum) und spielt damit auf die Anfeindungen an, denen Döring in seinem Amt ausgesetzt war.