Leopold I., 1657-1705. Silbermedaille 1688, Slg. Montenuovo 1062; Slg. Julius 342; Slg. Erlanger 2616.
1688: DIE EINNAHME VON STUHLWEISSENBURG
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Silbermedaille 1688, unsigniert (von P. H. Müller), auf die Einnahme von Stuhlweißenburg. Kaiser Leopold und Joseph sitzen in von zwei Adlern nach l. gezogenem Triumphwagen, der über gefesselte Türken hinwegrollt, von oben werden sie durch Viktoria mit Lorbeerkranz bekrönt//Stadtansicht von Stuhlweißenburg unter strahlender Sonne, r. geht der Mond unter. Mit Randschrift. 49,45 mm; 45,18 g.
Slg. Montenuovo 1062; Slg. Julius 342; Slg. Erlanger 2616.
Von großer Seltenheit. Feine Tönung, winz. Randfehler, fast vorzüglich
Exemplar der Auktion Ars in Nummis 1, Wien 1994, Nr. 20.
Stuhlweißenburg war im Mittelalter die Krönungs- und Begräbnisstätte der ungarischen Könige. Die Stadt stand seit 1543 unter türkischer Herrschaft. Am 2. November 1593 wurde sie von den Kaiserlichen erobert, bald wieder von den Türken okkupiert, doch am 6. September 1601 von einem Heer des Kasiers Rudolf II. abermals genommen. Allerdings fiel Stuhlweißenburg bereits im Folgejahr nach einer Meuterei der Besatzung wieder in die Hände der Türken, die die Stadt bis zum Jahre 1688 halten konnten, als die kaiserlichen Truppen Stuhlweißenburg erneut einnahmen.