Reichstaler (32 Schilling) 1630 (Jahreszahl im Stempel aus 1629 geändert), Bratring 76 a (dort als Reichstaler 1639 beschrieben); Dav. 5824 A; Slg. Pogge - (vgl. 1449, Jahrgang 1629).
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
STRALSUND, STADT
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Bratring 76 a (dort als Reichstaler 1639 beschrieben); Dav. 5824 A; Slg. Pogge - (vgl. 1449, Jahrgang 1629).
Von großer Seltenheit. Prägeschwäche, sehr schönes Exemplar
Die Stadt Stralsund wurde 1637 von den Schweden eingenommen, und von diesem Datum an können die Stralsunder Münzen als schwedische Besitzungsmünzen betrachtet werden, obwohl sie bis ins 18. Jahrhundert den Titel des deutschen Kaisers tragen. Die Jahreszahl des vorliegenden Talers wurde von David Gotthard Hildebrand als "1639" gelesen, und auch der Numismatiker Paul Bratring ordnete dieses Stück (Tafel III, Nr. 76 a) dem Jahr 1639 zu, wobei Bratrings Beschreibung von der abgebildeten Zeichnung deutlich abweicht. Weil Hildebrand die Jahreszahl als "1639" interpretierte, nahm er das Stück auch in seine Sammlung schwedische Besitzungsmünzen auf. Es handelt sich jedoch eindeutig um den Jahrgang 1630. Das Stück trägt zum einen den Titel Kaiser Ferdinands II. der 1637 starb, und zum anderen die (auf diesem Exemplar wegen der Prägeschwäche undeutliche) Signatur des Münzmeisters Hans Puls, der die Stralsunder Münzstätte von 1625 bis 1635 leitete.