Friedrich III. der Weise, 1486-1525. Doppelter Guldengroschen 1519, Nürnberg, Dav. 9701; Schnee 34.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Doppelter Guldengroschen 1519, Nürnberg, mit Titel Maximilians I. auf die Generalstatthalterwürde. 55,79 g. Stempel von Hans Kraft.
Dav. 9701; Schnee 34.
RR Altvergoldet, leichte Bearbeitungsspuren am Rand, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Slg. Fürstenberg, Auktion O. Helbing Nachf. 73, München 1933, Nr 59.
Die Stempel zu diesem Stück stammen von Hans Kraft, der von 1509 bis 1514 und von 1518 bis 1523 in Nürnberg als Münzmeister arbeitete. Der Entwurf stammt von Lucas Cranach, dem berühmten deutschen Renaissancemaler, der 1505 durch Friedrich den Weisen an den kursächsischen Hof berufen worden war.
Diese Renaissanceprägung bezieht sich auf die Generalstatthalterwürde, die dem Kurfürsten am 8. August 1507 von König Maximilian I. auf dem Reichstag von Konstanz übertragen worden war. Nachdem Maximilian I. von seiner am 4. Februar 1508 in Trient erfolgten Wahl zum Römischen Kaiser zurückgekehrt war, erlosch das Statthalteramt Friedrichs des Weisen. Ihm wurde aber ehrenhalber gestattet, den Titel des Generalstatthalters auf Lebenszeit zu führen. Der vorliegende doppelte Guldengroschen gehört in eine Serie von repräsentativen Prägungen, die das Amt hervorheben.